Zur Lage der Dinge in September/Oktober 2025

Naja viel besser ist es in den letzten 2 Monaten in der Welt ja nicht gerade geworden. Ich hatte jetzt auch mal etwas in der Bibel gelesen. Genauer gesagt in Buch 1 Moses, den 2ten Hauptteil „Erzelternerzählung“. Vor allem als relativ Konservativer weiß man ja: Wenn irgendwo ein Erz auftaucht, wird’s schnell „schwierig“. Und man muss „uffbasse“. Das hätte man mal besser getan, bevor man Israel mit zur regionalen Supermacht hochgerüstet hatte. Ab Kapitel 12 (https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose12) steht nämlich ziemlich genau beschrieben, warum man unbedingt die religiöse Rechte in Israel von der Macht fernhalten muss, wenn man nicht einen Genozid durch Vertreibung oder Vernichtung an den (andern) Ur-Bewohnern in Teilen der Levante, genauer gesagt Kanaan/heute Palästina, mitverantworten will. Das angeblich von Gott versprochene Land für die Israeliten ging nämlich bis an die Grenzen der heutigen Ägyptens, also inklusive Gaza.

Man muss sich das mal vorstellen. Also zuerst hatte Gott laut Bibel Moses die 10 Gebote mitgeteilt. Die sind ja größtenteils gut und erhaltens- und einhaltungswert. Also du sollst nicht stehlen, nicht töten, nicht begehren deines nächsten Haus usw.: Gute Regeln.

Und dann kam plötzlich eine neue Botschaft „Deinen Nachkommen gebe ich dies Land von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom, den Euphrat: die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, 20 die Hetiter, die Perisiter, die Refaïter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter, die Jebusiter. Jeden Knaben, wenn er acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Ein Unbeschnittener soll ausgerottet werden aus seinem Volk. Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir schließen und will dich über alle Maßen mehren.“

Jeder gute Mensch würde wohl denken: „Oh da prüft mich Gott, ob ich mich an seine Gebote halten. Denn das wurde ja das alles gerade verboten. Das lehne ich natürlich ab und bewähre mich dadurch in den Augen Gottes.“ Oder: „Da will mich der Teufel verführen. Darauf falle ich natürlich nicht drauf rein.“

Nur die religiöse Rechte und leider zu viele andere Juden sehen das wohl nicht so. Sobald sie irgendwas hören was ihnen „Mehr“ verspricht, egal wie viele andere sie dafür vertreiben oder vernichten müssen, werden sofort die Klingen geschärft.

Besser wäre es wenn hinreichend viele Juden (was bestimmte viele schon tun) mal, dieses Paktangebot als das verstehen, was es nur sein kann: „Als eine Prüfung von Gott oder eine Verführung durch den Teufel.“ (säkular kann man auch Gott durch was anderes ersetzen)
Und dann aus diesem Pakt endlich mal aussteigen.

Sonst geraden sie nur in Bündnisse mit den irdischen Mächten des Bösen oder des vom Bösen verführten.

Dann ist Israel ein Werkzeug der Unmoral, der grenzenlosen Gier, der Verachtung von Armen und Schwachen.

Der zu Rechten und zu Gierigen eben. Verstärkt durch die Gern- und Gutgläubigen. Und durch die Selbst zu unkontrollierten, die gerne das Gute tun würden, aber zu neurotisch sind, um sich an diese Vorgabe halten zu können.

Dann werden ermordete wie Charlie Kirk für solche zu rechten, zu gierigen Ziele missbraucht. Wird das Bild als jemand für sie gestorben geschaffen. Wie bei Jesus. Aber eben nicht für das Gute sondern für das Böse. Aus Kirk wird quasi ein Anti-Jesus. Ein Anti-Christ gemacht. Alles nur für „Mehr und noch Mehr“, für die, die eh schon zu viel der Andern haben. Und das auch noch mit Mitteln, die den göttlichen 10 Geboten widersprechen. Pfui Teufel. Kirk hätte es noch schaffen können zu einem Guten zu werden.

Man sollte auch nicht darauf hoffen oder warten, dass Gott kommt und die Dinge zum Guten lenkt. Wenn er die Macht hätte, hätte er sie schon längst eingesetzt. Sonst wäre er zu schlecht. Und Gott ist schlecht nicht denkbar. Also kann Gott nur zu wenig stark sein um die Dinge hinreichend ordentlich zu regeln.

Daher muss man schon selbst dafür sorgen, dass die Dinge gut werden bzw. bleiben, wo sie es schon sind. Und dass die Dinge an sich erhalten bleiben, die erhalten werden sollten. Und erzeugt/reproduziert.

Da aber keiner aktuell alleine mächtig genug ist, dies so hinreichend umzusetzen und es wohl auch so schnell keiner sein wird, braucht man hinreichend Viele mit hinreichend Vielem um solch eine Ordnung ins Leben zu rufen und zu erhalten. Hinreichend viele die immer wieder neu hinterfragen „Wie es sein sollte“, die hinreichend prüfen „Wie es aktuell ist bzw. in welcher Richtung sich die Dinge aktuell entwickeln“. Und die hinreichend bestimmen wie man zum Soll-Zustand gelangen kann bzw. dort bleibt. Und die das dann auch Umsetzen.

Zurzeit gibt es zwar viele „Gute“ die sich für einzelne Punkte einsetzen. Es gibt auch einzelne Zusammenschlüsse von Leuten die sowas hinreichendes zumindest glauben anzustreben. Aber eine wirkliche offen auftretende Vernetzung von hinreichend Gleichgesinnten in einer hinreichend handlungsfähigen Organisationsstruktur gibt es noch nicht. Ein Verein ist dafür als Orga-Struktur nicht geeignet, denn da entscheidet die Mehrheit (wobei die auch noch Veto-Player festlegen kann solange sie das möchte). Und niemand sollte seine Moral und seine Handlungsfähigkeit unnötig (als 2teres; ersteres nicht mal das) von Mehrheiten abhängig machen. Das ist zum Beispiel das Gute an der „Verfassung“ Deutschlands. Da gilt die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ als letztlich entscheidend. Und die beruht auf der Würde jeden Einzelnen. Was man genau darunter versteht muss natürlich jeder selbst für sich bestimmen. Und dies dann Terrorfrei verteidigen. Schon Aristoteles schrieb in „Politik“, dass eine Verfassung (nicht eine einzelne -sRegel; Gell Buchanans :)) nur dann legitim ist wenn jede Gruppe (der meinte wohl Arme, Reiche und die Mitte) sich keine andere wünscht. Also das sollte man schon auf jeden einzelnen runterbrechen. Also keiner sollte eine Verfassung und keinen Staat akzeptieren müssen, die/den er nicht mal tolerierbar hält. Es sollte ein Menschenrecht auf ein Recht auf eine Verfassung geben, die man ordentlich findet, zur Not ist man halt alleine in diesem Verfassungsraum. Wobei es bei einer solchen Verfassung und einem solchen Staat auch wichtig ist, welche Regeln/ welche Durchsetzung da fehlen (nochmal: Gell Buchanans. :)). Und jeder sollte ein Menschenrecht auf einen fairen/das heißt meist Bedarfs-gleichen Anteil an allen haben. Auch der Arbeitskraft der anderen. Das macht den Menschen natürlich soweit fair-nötig wieder zum Objekt, aber eben für gute Ziele die auch er gut finden können sollte. Und das zeigt auch die Notwendigkeit zusätzlich zur inneren Ordnung auch einen äußeren Codex zu haben an den man sich hält und mit dem man die Freiheiten der andern fair-nötig bis fair beschränkt, damit es so wird bzw. bleibt wie man meint wie es sein sollte, mit universell moralischem Selbstanspruch.

Also nach der Feststellung, dass es solche freiwilligen Zusammenschlüsse in passender Orga, noch nicht, oder nicht hinreichend ausgestaltet und ausgestattet gibt, stellt sich die Frage wie man die erschafft und die dann erhalten kann.

Mein Vorschlag ist, dass man Vernetzungstreffen macht, wo solch Gesinnte zusammenfinden können. Ich biete aktuell einmal pro Quartal so ein Vernetzungstreffen an. War aber bisher noch keiner, außer mir 🙂 Und anbieten tut sonst so konkret ausformuliert keiner solche Treffen bisher. Also alles noch Ausbau fähig und nötig.

So gewinnen eben erstmal die Zu Rechten, Zu Gierigen, Zu Unbeherrschten und/oder die Saboteure weiter weltweit an Boden.

Wobei es durchaus schon Zusammenschlüsse von Gut-Gesinnten gibt, aber halt in Vereinen. Und Zusammenschlüsse von Vereinen mit Gut-Gesinnten. Es ist auch gut und wichtig, dass es solche Vereine gibt, aber eben nicht nur. Denn die können leicht unterlaufen werden und man kann sich zu sehr gegenseitig auf den Füßen stehen. Aber wie gesagt sie sind wichtig, vor allem so lange es sonst nichts passenderes gibt oder erlaubt ist. Also ich bin auch in vielen Vereinen der sozialen und/oder europäischen Bewegung. In einem habe ich jetzt auch mal eine Orga-Mitarbeitsrolle übernommen.

Aber nur ein hinreichend dynamischer Zusammenschluss von Gleichgesinnten kann hinreichend was Nachhaltiges erreichen, dass nicht Gefahr läuft von nicht hinreichend Gleichgesinnten und – agierenden übernommen zu werden. Ein Netzwerk eben. Ein Verein der sich Netzwerk nennt, ist aber noch keines. Ein passendes Netzwerk, wie ich mir das vorstelle, besteht aus Knoten individueller Verantwortung. Jeder Konten hat Verbindungen, die er hinreichend häufig neu bewertet und einordnet. Eben nach Nähe zur eigenen Gesinnung und eigenem Handlungswunsch. Diese Bewertung speichert jeder Knoten dann für sich und gibt diese Bewertungslisten an andere in passendem Umfang weiter. Ein Knoten besteht am besten aus einer eigenen Unternehmung, in der man das alleinige Sagen hat. Zum Zusammenlegen von Mittel, für hinreichend Viele mit hinreichend Vielem muss man sich natürlich mit andern abstimmen und auch eigene Mittel beisteuern. Dadurch entstehen dann mehrere Vernetzungen. Da muss man schauen, dass man Vernetzungen mit hinreichend Vielen und hinreichend Vielem etabliert. Nur so kann man z. B. die freiheitlich demokratischen Grundordnung, die man meint, garantieren bzw. zumindest garantiert dafür eintreten. Man kann auch eine Vernetzung in einen Verein Überführung, nur muss man dann schauen, dass man hinreichend-fair-anteilig wieder rauskommt, wenn es dort nicht passt. Unsere freiheitlich demokratischen Grundordnung zwingt uns aus Gründen der Konsequenz geradezu zum Aufbau solcher hinreichend mächtiger Netzwerke, um sie auch in Worst-Case-Fällen aufrecht erhalten/ (wieder) aufbauen zu können. Unnötige Abhängigkeiten Aufrecht zu erhalten ist illegitim. Das Streben nach hinreichender Stärke ist für solche Vernetzungen obligatorisch. Diese Grundordnung muss durch solche Netzwerke alle andern Ordnungen hinreichend fair-nötig begrenzen können.
Man kann zwar hoffen, dass es solche Vernetzungen im Verborgenen aktuell gibt, dass (also verbergen) ist meist zwar auch nötig, aber eben nicht nur. Ein Teil davon müsste sich vom Verborgenen abspalten und öffentlich agieren, da existiert aktuell zu wenig Solchliches.

Aktuell etabliert sich in den „west-europäisch-stämmig“ dominierten Regionen nur ein zu rechtes und Zusammenwirken eines beim Tausch/Handel gierigen Deutschlands mit unfairem Lage und Größe Vorteil, das gerade von den USA, nach den Wünschen einiger allgemein gierigen mit recht-religiösen Israelis verwurschtelten Reicher/reich werden Wollender und (Religiös-)Rechter, auch zur Zoll-Steuereinnahme, eingehegt wird.

Und ein Block aus Russland/östlichste Europa-stämmige und dem Rest der Welt. Der ist „uns“ konventionell bald überlegen und atomar gleichwertig.

Und mit künstlichen Willen oder künstlichen Gewalten (in Form von unkontrollierten Unterziel-Prozessen von kontrollierten KI-Hauptprozessen) muss man auch noch als extrem intelligenten Akteuren oder Prozessen rechnen. Durch künstliche Gewalten zusammen mit der zumindest zu wahrscheinlich menschengemachten Klimakatastrophe könnten wir dann „ungewollt“ niedergemacht werden. Das ist dann nicht mal evolutionär progressiv.

Also „knotet“ endlich mal hinreichend (aber natürlich auch hinreichend vorsichtig) los ihr mit Gut- Gesinnten und -Handelnden.


Offene EMail an iX (Heise). Betreff: Kommentar zum iX-Editorial 04/25 „Ausgang aus der digitalen Unmündigkeit“

Hallo iX,

gerade (erst) das Editoral von iX April 2025 gelesen.

Ist zwar begrüßenswert, wenn sich andere ITler, als ich, auch mal politisch äußern, aber wenn da nur oberflächlich unreflektiert Positionen rausposaunt werden, die uns wegen ihrer Einseitigkeit auch noch ins verderben stürzen würden, muss man doch mal kurz drauf antworten.

Also was man für Souveränität braucht hatte schon Samir Amin schön zusammengefasst: at least a co-alpha power in all power categories (technology, control of global financial markets, access to global raw materials, communications and media control, weapons of mass destruction [Ja Denglish: gewöhnt euch „hier“ besser dran]

Also digitale Souveränität gehört über technology auch dazu, ist aber eben nur eines von 5. Bei den andern hängen wir größtenteils mindestens genauso weit von andern (auch vor allem USA und langsam auch China) ab. Wobei es meist angenehmer ist von entfernten Verwandten abzuhängen, wenn man schon abhängen muss. Hier wurde aber nur die US- Abhängigkeiten aufgezählt.

Aber immerhin geht es hier beim Kritik-würdigem nur um ein Unterlassen.

2 andere Punkte sind schon heftiger:

Hier wird Trump u.a. zunächst dafür kritisiert, dass er „seinen Partnern Zölle und Handelskriege androht“.

Gleich eine Entgegnung: Wir haben schon ein „Kriegen auf Leben und Tod“ im internationalen Standortwettbewerb mit ungleichen Karten/Voraussetzungen, auch im Handel. Also wir haben schon „Handelskrieg“. Trump, der mir zumindest (auch) zu rechts redet und zu sehr teils so agiert/unterlässt, fordert da gewissermaßen ein Unentschieden bei ausgeglichenen Handelsbilanzen wie schon Obama und wie es auch bei GATT noch vorgesehen war. Aus welchen Motiven er das macht, und ab wann Defizite schaden ist eine andere Frage. Aber spätestens wenn sie die Machtstellung in den Kategorien von Samir Amin unterlaufen schaden sie. Also hier kritisiert man jemand sagen wir mal zumindest zu rechts auslegenden, [vielleicht nur weil er muss (aber wohl eher nicht)], für einen Punkt wo er ab einem bestimmten Punkt auf jeden Fall Recht hat.

Der 2te Punkt ist der Ukraine-Russland-Krieg. Da wird er kritisiert, dass er gar nicht mehr unterstützen würde. Das wäre in der Tat schlecht. Aber gar nicht, scheint ja nicht der Fall zu sein. Eben bedingt und nicht für alles. Auch hier wird im Editorial unterschwellig nur das einfache Bild der „Alles oder Nichts“-„Territorialen Integrität“ vermittelt und, wenn man schon beim Nehmen, Tauschen und nun auch Schenken ist (mein Zeitfenster zum Schreiben geht gerade zu Ende; deshalb wird`s jetzt „spitzfindiger“), überhaupt erst wieder gar nicht darauf eingegangen, dass man auch beim unabhängig werden die Geschenke und Zusammenlegungen und die Absicht dahinter nochmal hinterfragen sollte bevor man die auf Gedeih und Verderb dann behalten will. Vor allem wenn sich 2 „zu teures Unentschieden“ – Blöcke gegenüberstehen. Putin bewegt sich zwar aus meiner Sicht auch zu weit rechts und räumlich wenn man ihn ließe, zu wahrscheinlich auch zu weit links/westlich, aber dennoch, liefert er zurzeit zumindest formal, Legitimationen für seine Ansprüche: Teils für die russische Sicherheit, teils nach dem Bürgerwillen nach Referenden. Diesen Referenden kann ich zwar kein „Legitim“- Siegel verpassen, und generell gilt bei mir: „Wenn ich nicht explizit für’s Nehmen bin, bin ich dagegen“. Aber zumindest formal ist da Selbstbestimmungsrecht der Völker und (Fair-)Nötiges zur eigenen Sicherheit zur Rechtfertigung dabei. Und der Westen antwortet nur mit Zarisch geprägtem, zu neoproprietärem, leider aktuell real existierenden Völkerrecht.

Macht es euch nicht zu einfach, dass kann man sich nicht leisten.

Gruß,
Thomas Hinkelmann
rkslp.org und iX- Abo seit Jahren

Open Comment to „The Trump dream of balanced trade“ in „Real-World Economics Review Blog“

I have commented with this there:

„I think the question is when a deficit becomes harmful and to whom. From the perspective of the country as a whole, it is more about avoiding dependencies (Beverly J. Silver, foreign Forces of Labor (workers unrest) – maybe instrumentalized by foreign powers -) or excessive future obligations (So that one can be forced from outside to pay one’s debts according to their rules).

As long as a state remains at least a co-alpha power in all power categories (technology, control of global financial markets, access to global raw materials, communications and media control, weapons of mass destruction) according to Samir Amin, it can stand (or use) a considerable deficit.

The question is also to what extent Trump simply wants to outdo a „tax the rich“ mood with a „tax the foreign“ or „balance foreign trade“ mood.“

Zur Lage der Dinge in Jan/Feb 2025

Trump ist ja jetzt Präsident. Muss man sich keine Gedanken mehr machen, wer Biden ungünstig antriggern könnte, oder wessen Hoffnung, dessen Rest-Präsidentschaft noch schnell für irgendwas nutzen zu wollen, für andere Zwecke instrumentalisiert werden könnte. Beziehungsweise wer diese, etwas weniger direkt mächtig durchdachte Phase der USA, für sich nutzen wolle.

Also die USA ist jetzt wieder direkt aufmerksamer, mitdenkender, schneller, länger und damit handlungsfähiger unterwegs, zumindest bis das Alter oder ein etwas Treffsicherer (wieder) zuschlägt.

Aber ist das auch ein Grund zur Freude? Bisher wohl eher für die israelische (extreme) Rechte zumindest wenn die Nachfrage, ob deren Nachbarn nicht 1 bis 2 Millionen (so hieß die Zahl zumindest im ARD Videotext) Gaza-Palästinenser aufnehmen wollen, nicht nur taktischer Natur war. Gaza wäre ja jetzt nicht mehr so bewohnbar. Das passt leider genau in den anfangs der Gaza-Offensive bekanntgewordenen und auch bestätigten (meines Wissens) Plan der extremen israelischen Rechten, die aber da leider viel, zu viel, Einfluss haben, den Krieg doch jetzt dafür nutzen zu können Gaza für die Palästinenser unbewohnbar zu machen, so dass sie freiwillig gehen würden.
Also ein klarer Fall von einem Ethnozid-Plan bei dem nur noch die Frage ist, ob zu dessen Erfüllung auch eine Vernichtung der Palästinenser als Menschen in Kauf genommen würde/wird. Beides wird nicht so toller Weise unter dem Begriff Genozid zusammen gefasst, als ob es keinen Unterschied macht ob man die Kultur, die Zugehörigkeit, von Menschen zerstört. Oder eben diese gleich selbst. Zweiteres ist natürlich schlimmer. Und zweiteres wollte Hitler mit den Juden machen. Die israelische Rechte möchte aber nur die Ethnie der Palästinenser vernichten, beziehungsweise als gar nicht existierend darstellen, direkt vernichten wollen sie diese Menschen nicht. Allerdings nimmt zumindest die extreme Rechte eine hinreichende, wohl die extremsten auch komplette Vernichtung dieser Menschen in Kauf, wenn sonst ihr Ziel des Ethnozids nicht erreicht wird. So oder so wollen die israelischen Rechten wohl Gaza, da dort eine palästinensische Ethnie lebt. Gaza selbst gehörte ja höchstens sehr flüchtig mal zum historischen Israel, ihr legitimer Anspruch für eine hinreichend große Heimat im Gebiet des historischen Israels wird durch den Griff nach Gaza ja eher untergraben.

Die Frage bei Trump ist jetzt wo er aktuell wirklich bei dieser Frage steht. Und wo man ihn durch Argumente oder kulturelle Hegemonie-Projekte noch hinbewegen könnte. Diese Frage bietet sich nämlich wie kaum eine andere an, für die übrigen Mächte, für deren Interessen instrumentalisiert zu werden. Und in wieweit Trump gegen solche Beeinflussung gefeit ist, müsste sich auch erst noch zeigen. Soviel zu Nahost.

Der andere Punkt ist ja China-USA. Oder China-Nato. Wobei die Nato ohne die USA quasi leider nicht existent ist. Das muss sich ändern. Innerhalb der Nato muss die militärische und atomare Macht so verteilt sein, dass man mit einfacher Mehrheit auch ohne und gegen den Willen der USA hinreichend Handlungs- und Abschreckungsfähig ist. Wobei die USA ja gerne schon alleine Mit-Alpha bleiben kann. Aber der Rest eben auch ohne oder gegen sie. Dann einigt man sich auch leichter untereinander. Oder es wird halt (zu) teuer. So ein Ziel kann man auch fair-nötig geheim verfolgen, wenn nötig. Hauptsache es wird mal erreicht.

Aber zurück zu China. Die haben ja in vielen Bereichen nicht mehr nur aufgeholt, dafür war ich ja auch, sondern den Nato-Block auch überholt. Das finde ich nicht mehr so toll.

Und die sind halt (zumindest formal, vielleicht nur noch formal) Kommunisten, die Konservative-Seite der alten Realität. Einige bei uns würden wohl hier sofort alles Stabilisierende einrennen, wenn sie glauben dadurch Teil der neuen, alten sozialistischen Realität zu werden. Man kann und sollte ihnen ein solches persönliches oder kollektives-mit-denen-die-das-auch-wollen andocken mit fair viel ja gerne gönnen. Aber eben nicht mit „hier sofort alles“. Aber das ist den extremen unter denen und denen im Osten eben zumindest egal. Deshalb muss man hier aufpassen nicht zum destabilisieren von denen missbraucht zu werden. Das gilt nicht nur bei Trump-In-Der-Nahost-Frage, Trump-In-Der-China-Frage, Trump-In-Der-Monroe-Frage, Trump-In-Der-Russland-Frage, Trump-In-Der-IT-Willi-Frage, Trump-In-Der-EU-Frage, Trump-In-Der-Welthandels-Frage oder Trump-In-Der-What-Ever-Frage. Das gilt zum Beispiel auch in der Frage, ob Deutschland, also wir hier, einen Standortnationalismus, der eigentlich ein nationaler WirErwirtschaftenDerNachbarnIhrKleinHäusschenUndWasSieSonstNochBrauchenMitUnfairemVorteil ist, verfolgen. Dafür ist es eben wichtig einen Blick auf Dinge wie unseren Außenbeitrag, unsere Import- und Exporthöhe und nicht nur sonst blind aufs BIP-Wachstum und die Arbeitskräftenachfrage hier zu werfen. Oder sich nur noch mir der Inflation zu beschäftigen. Für die nachhaltige Stabilität ist das wichtig. Die Gierigen sind aber schon in Bezug auf ihre eigene Zukunftssicherheit nicht so zur Stabilität neigend. Wenn jetzt der SozialUndSicherNachwuchs, also die Webers und Katz-namigen, sich alle im BrumaireVerlag- und MannheimerUni-Umfeld anhäufen, muss man da schon ein Auge darauf haben, welche Interessen sich dort schon kulturell eingefunden haben oder das noch tun könnten. Also wenn man die Gierigen, Geizigen und Konsorten hierzulande in den Hege-Dienst der AltNeuRealen oder wem auch sonst immer stellen lässt, indem man den SozialUndSicherNachwuchs von den nötigen Surplus-Themen ablenkt auch noch in dem Gefühl selbst zu steuern, wäre das unerfreulich. Und Trump-US und Co. sind schon wirklich, Vorsicht Untertreibung, nicht so UMSA-toll, wie es toll wäre.

Im Leben dreht sich halt vieles Grundsätzliches um Anteile. Wenn man nicht von allem genug hat, braucht man was. Das haben oft andere oder könnten es mit ihrer Arbeitskraft erschaffen. Da muss man dann ran. Hinreichend. Als jemand Faires fair und auch mit Blick auf Genug für alle.

Ran durch Nehmen muss man können. Das können aktuell nur die USA und Russland bis zum zu teuren unentschieden, dann bräuchten sie aber eh nichts mehr. Bleibt ertauschen, auch gegen Geld. Wir hier tauschen ja gerne unsere Arbeitskraft gegen, dass was uns fehlt. Der Nimm-Trip vor 80 Jahren war ja direkt ein Vernichtungstrip. Also NimmFair haben wir noch nicht versucht.
Am besten reicht da ja auch die staatliche Verteilungsmacht dafür wie beim NewDeal in den USA.
Aber unsere steuerliche Verteilungsmacht reicht nicht in genügende Gebiete hinein um zusammen genug zu haben, da ist unser Staatsgebiet zu beschränkt. Und selbst im Inland ist diese Verteilungsmacht ja gerne als Hausaufgabe zur Beschränkung, wohl real-durchmischt, freigegeben. Wir hier haben’s ja auch so. Also Genug. Müssen nur Verteilungswünsche der anderen abwehren. Zusammen mit den Neoproprietären-Reichen. Blöd nur wenn am Standort dann plötzlich die Arbeit weniger nachgefragt wird. Über die hängen wir ja an unserem Standort. Mit dem Lage- und Größe- Vorteil. Staatlich verteilen ist ja auch unter Arbeit mittlerweile, weiß der (ex-) real unterstütze „sozial“-besorgte Reiche warum, nicht mehr so gern gesehen. Lieber verlässt man sich komplett auf seine Arbeitsnachfrage. Die ist aktuell aber eben sehr ungleich verteilt. Industrie und/oder Kopf kommt hier aktuell etwas schlechter weg, wie der Rest. Dann fehlt den ungeschickten Schlauen, aber wohl bald Geld um ihren Teil an der durchdachten Vertretung der zumindest hinreichend fairen Interessen der Lohnabhängigen hier weiter in ordentlichem Umfang zu leisten. Dann lässt sich die Arbeit hier wohl noch leichter für kulturelle Hegemonieprojekt von allen hinreichend mächtig Interessierten missbrauchen.

Aber konkreter nochmal zum Ende dieses alle 2-Monate einfach mal 2-4 Stunden meine Meinung zum politischen wie-es-ist,-sein sollte,-werden/bleiben-könnte-Runterschreiben Beitrag, zum Surplus.

Also zu Mehr. Das ist ja Programm auch in den linken Wahlprogrammen. Wenn wohl hoffentlich mehr mit Blick auf GenugFürAlle, FairBegrenzt und Zukunft. Aber das Thema verdient wirklich mehr Beachtung.

Surplus steht halt für Überschuss (davon erwirtschaftet Deutschland im Gesamten im internationalem Standortwettbewerb ja noch überreichlich) aber auch für Mehrwert. Da springen ja die Marxisten gleich wild in der Gegend rum, bei dieser Übersetzung. Das zieht dann gleich die ganze Aufmerksam auf sich. Ein Schelm wer bei den französischenMonatsRevolutionsZweiten da gleich an „real sozialistisch Sonnenbrille“ denkt, wenn man versteht was ich meine.

Aber auch die rheinischen Professoren auf freiem Diskurs-Kurs sehen beim Außenbeitragsüberschuss wieso auch immer lieber nicht so genau hin.

Also dann halt hier nochmal: Wenn die Kaufkraft der meisten Bürger vor allem am aktuellen und ehemaligem Lohn für ihre Arbeit hängt, sind diese meisten Bürger von der Nachfrage nach ihrer Arbeitskraft zu einem möglichst hohem Lohn abhängig. Mit dem Lohn können sie dann er-tauschen, was sie nicht selbst herstellen. Und Lohn zahlt halt meist die Wirtschaft. Deshalb ist ein Rückgang der Wirtschaftskraft für die Kaufkraft der Lohnabhängigen meist unschön bis Existenzgefährdend. Zumindest diese Existenzgefährdung wird ja durch staatliche Umverteilung gesichert solange genug da ist.

Zumindest solange das Verfassungsgericht einen Bedarf zur Existenzsicherungsunterstützung durch den Staat sieht. Und das Verfassungsgericht besteht eben aus Juristen. Die haben ja bekanntlich oft unterschiedliche Rechtsauffassungen. Also die Existenzsicherung hängt an den Richtern und deren Interpretation der Verfassung. Nicht an dem Text direkt.

Und die Regierung muss natürlich die nötigen Mittel einnehmen um zumindest existenz-sichernd zu verteilen. Und da kann man natürlich sagen, dass Steuern die Leistungskraft der Wirtschaft gefährdet, wenn man sowieso keine soziale Umverteilung will. Ohne Steuern sind aber im Bundeshaushalt nicht genug Einnahmen da, vor allem wenn der Staat nicht selbst als Unternehmer auftreten soll, um Ausgaben für Soziales zu tätigen. Und wenn dann das Verfassungsgericht die Schuldenbremse über die Grundsicherung stellt und auch der Steuernvermeidungslogik einer solch gewillten Regierung folgen würde, könnte nur noch die private Wohlfahrt, existenz-Gefährdende Armut verhindern. Zumindest wenn eigentlich genug da ist. Spätestens wenn`s ihnen zu unruhig wird, werden auch die Unsozialen da spendabler.

Also daher ist es immer wichtig wer regiert und wer in der Gerichten sitzt. Diese Richter sind die Wahlentscheidungen der vergangenen Regierungen. Damit nicht eine Regierung direkt alles rumreißen kann. Höchstens mit hinreichend vielen Bürgern mit oder ohne Uniform. Die „größere Kavaliere“ entscheidet am Ende natürlich immer, wie schon vor 500 Jahren. Gut, heutzutage wäre auch ein zu teures Unentschieden drin. Aber da einigt man sich hoffentlich bis zu hinreichend weniger teureren Zeiten hinreichend früh vorher, damit es nochmal 500 Jahre auf der oder gar für die Erde gibt.

Aber zurück zum „Genug“. Um das sichern zu können braucht man leider schon genug. Also wer morgen Genug haben will, muss schauen, dass er das Nötige behält oder bekommt. Mehr oder weniger darf man sich weder mit Waffen noch durch Tauschen also über den Markt nehmen/nehmen lassen auch nicht verschenken lassen (gell Russland :)). Sonst hat man entweder selbst nicht genug oder andere. Und das sorgt meist bei einem selbst für eine Abwehrnotwendigkeit. Und dafür braucht man dann auch wieder genug. Um diese Spirale des Elends und der Rüstung zu verhindern, ist es daher wichtig, aus meiner Sicht, nicht die Diskussion über das Außenwirtschaftliche Gleichgewicht abzuwehren. Sonst muss man ganz anderes abwehren, wenn man die Stabilität erhalten will. Und ich gehe mal davon aus, dass man das auch als Rhein-Anreihner möchte.

Inländisch muss man die Wirtschaft eben in einem hinreichend stabilen Zustand halten um nach Möglichkeit immer, nur im Durchschnitt sind wohl wirklich viele bis wir alle Tod, genug für alle produzieren und jedem genügend Kaufkraft garantieren.
Und wenn man inländisch nicht alles hat was es braucht muss man importieren. Und um sich das nachhaltig leisten zu können muss man genug exportieren. Und dieses Export-Genug erhält man beim Zustand des Außenwirtschaftlichen Gleichgewichts. Darüber verliert jemand im außen. Eventuell nur was, was er nicht braucht oder gar zu viel davon hat. Vielleicht. Wohl aber eher verliert er mit dem Geld um das es geht etwas was er noch braucht. Zumal wenn wir die gleiche Währung haben. Meist droht denen dann Elend. Das macht dann unruhig. Kann man vielleicht eine Zeitlang mit versteckter Schuldenfinanzierung wie Target2NotenbankSchulden verschleiern. Aber dann stellt sich die Frage wer sich mal um diese Schulden kümmern muss. Außer man stellt sich da auch blind, bis es einem auf die Füße fällt. Denn Schulden machen auch unruhig.

Ein Außenbeitrag von 0 bedeutet außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Weniger bedeutet Verlust den man sich schon durchdacht leisten können muss. Und mehr bedeutet solch einen Verlust bei andern. Eventuell bei andern deren Unruhepotential zu groß für einen sein könnte oder der gar ein für uns nötiger Verbündeter ist. Deshalb müssen beim Außenbeitrag hinreichend viele genau genug hinsehen, damit es mit Blick auf das nachhaltige Genug stabil genug bleibt. Nicht Umsonst war Außenwirtschaftliches Gleichgewicht lange Teil des Stabilitätsgesetztes bei uns. Bis wir Überschuss (und die Ost-(Ex)-Stasis) hatten. Die Diskussion darüber wird seitdem von „Mehr(wert)“-Themen abgelenkt oder gleich als unwichtig oder sonst wie abgewehrt. Überschuss weckt Gier. Und die macht bekanntlich blind für die Zukunft. Und wohl auch blind für kulturelle Hegemonieprojekte (Gramsci in Beschreibung rechter Techniken).

Auf nachhaltig fair genug kommt es an. Am besten für Alle.




Zur Lage der Dinge im November 2024

Noch mal ein All-Things-Considered Beitrag in meinem Monatsrhythmus. Nächstes Jahr nur noch alle 2 Monate.

Ich bin ja dafür, dass sich „Genug für Alle“-Gleichgesinnte weltweit vernetzen mit denen deren Umsetzungsmodelle kompatibel genug sind. Und in ihren Ländern kandidieren um so politisch mit die Dinge in einem moralischen, mit universell moralischem Selbstanspruch, und vernünftigen tolerierbaren Rahmen halten zu können. Oder sich falls, dass nicht geht, sich angemessen ordentlich und samten, wenn das möglich ist, mit fair viel für nachhaltig Genug für Alle ausgründen. Mit Land. Für das Recht und die Möglichkeit so leben und kämpfen zu können wie man es moralisch und vernünftig noch für tolerierbar hält. Für nachhaltig Genug für Alle und gegen zu große Ungleichheit.

Aus der Sicht ist Trumps Wahlerfolg nicht gerade ein Grund zur Freude. Vor allem die Instrumentalisierung von Transgender-Ablehnung wird wohl auf uns zu kommen. Das konnte ich zuletzt beim Zugfahren schon feststellen. Muss man schauen wie man das ohne Überreaktionen schadlos halten kann.

Aber der Westen (die Nato) hat sich schon vor dem Wahlerfolg von Trump von moralisch legitimen Positionen vor allem in der Reaktion auf Aggressionen und Terror zu weit verabschiedet.

Da lässt man sich nach einem russischen „Nun auch Cherson“ an ein Selenskyisches „Auch die Krim“ anhängen. Dabei besteht die Ukraine seit ihrer Unabhängigkeit 1991 aus der historischen Ukraine und russischen Eroberungen, die mit der Sowjetrepublik Ukraine während des Kalten Kriegs als „Einigkeits-Geschenk“ und zur sparsameren Verwaltbarkeit zusammengelegt wurden.

Und auf der Krim ist auch noch der einzige eisfreie Hafen Russlands. In der Zusammensetzung hätte Russland der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 nicht zustimmen dürfen, wenn damit die Möglichkeit mit eingeschlossen wurde, dass der Hafen und eine faire-hinreichende Landbrücke dorthin aus dem russischen Machtgebiet verloren gehen kann. Und eben fair-anteilig Land für die mit der historischen Ukraine, der Kern-Ukraine, zusammengelegten historisch russisch-eroberten Gebieten. Auf eine komplette „die Mehrheit entscheidet“ Unabhängigkeit der Ukraine91 darf der Westen nicht bestehen. Leider formuliert der aktuelle SPD-Vorsitzende und zu viel andere im Westen das immer noch anders, wieso auch immer. Das sollte so nicht bleiben. Der SPD-Vorsitzende hat jetzt bei einer Bundes SPD Dialogveranstaltung in Mainz auch geagt, dass die neuen US-Mittelstreckenraketen die 2026 bei uns stationiert werden sollen, nicht wie beim Nato-Doppelbeschluss in den 1980ern eine atomare Abschreckungsoption auch für Westeuropa sein soll, für die Russland kaum als Gegenreaktion bis zum präventiv Atomschlag, mit dem Risiko einer Eskalation mit den USA, gehen würde. Nein es soll ein Raketenschutzschild werden. Wenn der so wirksam wird, hinreichend viele russische Atomraketen abzufangen, wäre das gleichbedeutend mit einem Verlust der atomaren Abschreckung für Russland. Und konventionell hat Russland gegen die Nato ohne China eigentlich keine Chance. Zumal ohne den Militärhafen auf der Krim. Wir sind eine viel größere Masse, die schon mal vernichtend in Russland eingefallen ist. Da muss man Russland schon eine hinreichende Massenvernichtigungsoption zur Abschreckung durch ein zu teureres Unentschieden lassen. Deshalb ist ein hinreichender Raketen Schutzschild für den Westen schon moralisch abzulehnen. Und es ist kaum zu erwarten, dass Russland uns so einen einrichten lassen würde.

Wir fordern also den Verzicht von Russland auf ihren auch konventionell sehr wichtigen Militärhafen und behaupten, zumindest der SPD-Vorsitzende wieder, dass wir Russland auch nicht direkt zu Verteidigungszwecken angreifen dürften, da die ja eine Atommacht wären. Gleichzeit wollen wir dann 2026 einen Raketenschutzschild haben. Wenn der wirklich hinreichend gegen russische Atomraketen wirken würde, glaubt bei uns ernsthaft jemand, dass Russland da nicht präventiv tätig wird? Und glaubt wirklich jemand, dass die USA ein zu teures Unentschieden herbeiführen würde für diesen Schutzschild? Leider könnte das passieren. Wenn die „Frontiers“ von „Europa“-West und „Europa“-Ost wieder voll mit Begeisterung zu weit vorangetrieben werden sollte, diesmal eben zwischen „Europa“-West und -Ost, auch wenn dass sehr bis zu teuer wird, Sind wir erstmal für die nächsten 500 Jahre erledigt. Das würde vom Rest der Welt wohl dem ein oder anderen gefallen, der würde uns wohl gerne noch zusätzlich gegeneinander aufhetzen. Und den meisten vom Rest ist es wohl verständlicher Weise lieber wenn wir unsere Energien gegeneinander richten als gegen den Rest. Denn noch gibt es nur „europäisch“ beherrschte militärische atomare Alphamächte.

Wir dürfen uns halt nicht so gehen lassen.

Und es gibt halt nicht nur das militärische Gegeneinander bis zum Tod. Sondern auch das wirtschaftliche durch den (Handels-)Standortwettbewerb, auch noch mit ungleichen Karten, sprich Lagevorteilen, für einige. Damit kann man schnell ein a-politisches jeder gegen jeden etablieren. So denkt jeder, jede Region nur wie sie mehr auf Kosten der andern ergattern kann. Marktanteile statt höherem Gesamtoutput bei hinreichend gleichen und gleichbleibenden Anteilen. So denkt keiner mehr an das politische große Ganze und die Zukunft. Da wird nur noch angeboten statt auch mit Blick aufs Gemeinwohl, dazu gehört auch die Stabilität, hinreichend Nachzufragen. Aber nur wer hinreichend nachfragt kann die Lage hinreichend beherrschen.

China macht bei diesem nur noch Anbieten jeder gegen jeden nicht mit. Die sind politisch voll handlungsfähig und stecken da auch viel Geld rein. Wenn wir uns hier nur noch „streiten“ freut die das. Bis zum fairen Anteil ist das denen ja durchaus zu gönnen, aber nicht mehr und nicht so. So werden wir erstmal Peripherie von China.

Oder Peripherie von West-Oligarchen, wenn die sich hinreichend an die Mix-Verfassungskonzepte von Patrick J. Deneen halten und nicht an die streng individualistisch legitimierte Verfassungsethik von James M. Buchanan.

Alles nicht schön. Genauso wenig wie im Nahen Osten. Das ist ja aktuell das Paradebeispiel von schlechter Überreaktion mit riesigem Eskalationspotential, dass durch die Trump-Wahl wohl leider kaum geringer geworden sein dürfte. Da macht erst die Hamas Terror mit Geiselnahme in Israel. Dann zerstört und tötet Israel offiziell zur „Beseitigung“ der Hamas und zur Geiselbefreiung wild im Gazastreifen rum, während israelische Geheimdienst-Material-Dokumente, deren Echtheit nach meinem Kenntnisstand auch noch bestätigt worden ist, auftauchen, die Pläne darstellen wie man den jetzigen Krieg zur Vertreibung durch übermäßige Militärgewalt verwenden könnte. Also einen Ethnozid begehen könnte. Eventuell wurde das von Netanjahu alles nur publik gemacht, um international Druck zu bekommen, sich nach einem heftigen Schlag gegen die Hamas wieder aus dem Gaza zurückziehen zu können und überall weiter „Gründe“ lokal an der Macht zu haben, keine Zweistaaten-Lösung zu bekommen. Diese Einschätzung wird in Makroskop von einigen publiziert. So oder so ist es dann gut, dass es zumindest zivilen Druck gibt, dass Israel es nicht übertreiben soll. Da ist es auch gut wenn genügende, aber nicht zu viele, auch von Genozid sprechen. Das ist ja der Oberbegriff auch für einen Ethnozid. Aber das Wort steht halt umgangssprachlich bisher für die gewollte gezielte Vernichtung von Menschen einer Ethnie aus Rassismus. Ohne Ausweg wie Flucht. Also nicht für Vertreibung. Da sollte man schon hinreichend unterscheiden. Von gezielter auswegloser Vernichtung der Gaza-Bewohner stand in den genannten Dokumenten nichts. Nur um Vertreibung durch Maßnahmen die man durchaus als Terror bezeichnen sollte.

Die „Genug für alle“-Fraktionen in den Staaten der Welt, brauchen eben eine Alternative zur USA als einzige Macht die durchaus auch mal human interveniert. Aber Menschenrechte brauchen stabile Einhaltung. Dafür braucht es genug Macht für die „Genug, auch Sicherheit, für alle“-Fraktion der Weltbevölkerung. Entweder durch kandidieren, wie ich das mache, obwohl man da manchmal schon froh sein kann, wenn einem jemand der Zuständigen oder Wissenden mitteilt wo den die (Vor)-Wahlen stattfinden. Oder eben durch fair anteiliges ausgründen. Diese Option sollten einige in den USA nicht zu sehr aus den Augen verlieren. Es gibt eben wirklich kein richtiges (und irgendwann auch schon kein tolerierbares) Leben im zu falschen.

Und in Deutschland sollte es endlich mal eine Sozial, Sicher und Standhaft – nach innen und außen – Partei (hinreichend nach meinen Vorstellungen) geben. Schon sehr unschön, dass es so eine weiter auch für diese Wahl im Februar nicht zu geben werden scheint. Das wird sich hoffentlich bald ändern. Unter anderem für dieses Ziel schreibe ich unter anderem diese Blog Beiträge.