Und nun, Amerika? Und der Rest?

Die US-Midterms 2022 Wahlen sind ja wieder so knapp ausgegangen wie die Wahlen der letzten Jahre auch. Es ist immer noch nicht mal sicher, ob es jetzt eine Rote oder Blaue Mehrheit im Senat gibt und wohl auch noch nicht wie es im Repräsentantenhaus diesbezüglich aussehen wird.

Aber was bedeutet so eine Mehrheit überhaupt. So geschlossen nach Parteimehrheit stimmen die Abgeordneten ja dann, mal glücklicherweise mal leider, doch nicht immer ab. Bei reinen Mehrheitswahlen wo je nur ein Kandidat pro Wahlbezirk in den Kongress einziehen kann ist das auch bitter nötig und geschieht eher noch viel zu wenig.

Die (fairen) Interessen der Bürger der einzelnen Bezirke werden lagebedingt auch so stark von einander abweichen, dass die Wert- und „Wie Es Sein Sollte“-Vorstellungen der Mehrheit in der jeweils eigenen Partei mehr von den eigenen Interessen und Wertvorstellungen abweichen als bei der, sind ja quasi nur zwei, anderen Partei. Dessen sollten, und müssen auch wenn sie wiedergewählt werden wollen, die dort gewählten Kandidaten Rechnung tragen.

Deshalb kann man auch etwas drauf hoffen, dass nicht alle über ein republikanisches Ticket gewählten zukünftigen Abgeordneten bei Fragen des Lasten-, Einkommens, und Vermögensausgleiches und vor allem bei Fragen des nachhaltigen Genug, auch für die in eher weniger günstiger Lage, einfach der wohl wieder Verteilungsphobischen Parteimehrheit folgen, wobei das aber natürlich, dann leider auch umgekehrt gilt. Nicht jeder „Demokrat“ ist da konsequent oder gewillt genug, für zumindest genug für alle, solange zusammen genug da ist, zu stimmen. Auch bei Fragen der jeweiligen individuellen Verhaltensfreiheit seinen fairen Anteil und sich selbst betreffend, wird nicht jeder GOPler zu Wortgläubig und Alttextgebunden entscheiden. Wobei auch bei den „Demokraten“ nicht jeder alle fairen Verhaltens- und Seins-Wünsche hinreichend gleich berücksichtigen werden will und/oder vom aktuellen Vermögen her können werden wird.

Also Mehrheiten, durch die eigene Parteimehrheit in den Parlamenten, für den Partei- Mehrheitswillen sollten und werden wohl meist, was für „Ein-Bezirk-Ein-Gewählter“-Wahlsysteme besonders wichtig ist, glücklicherweise nicht einfach vom Himmel fallen. Dafür sind auch Parteiintern die (fairen) Interessen zu unterschiedlich.

Und den Präsidenten gibt es ja auch noch. Aus seiner Sicht kann er dadurch auch darauf hoffen bzw. muss bangen, dass er für seine Politik, die er zuvor hoffentlich fair berechtigt von der Mehrheit der Abgeordneten der eigenen Partei abgesegnet bekommen hat eine nötige Kongressmehrheit auch dann bekommt wenn die Mehrheit dort einer anderen Partei angehört, aber er muss halt auch damit rechnen, dass auch aus der eigenen Partei nicht alle in seinem Sinne stimmen, und dadurch auch eine Mehrheit für „seine“ Partei in den Kammern des Kongresses ihm kein durchregieren garantiert. So ging es Biden bisher ja auch ab und zu schon. Aber nun kann er zur Not halt zumindest noch auf Unterstützung durch hinreichend Interessens- und oder Werte-gleiche „Rote“ hoffen.

Aber genug der Beschreibung des eigentlich offensichtlichen, auch wenn das eben auch ab und zu mal einfach dazugehört.

Also in Brasilien läuft ja aktuell bisher alles auf eine recht gewaltlose Regierungsgewalt-Übergabe von Bolsonaro auf Lula hinaus. Ab 1.1.2023 würde der dann Brasilien regieren. Aber warten wir mal bis das auch wirklich so eingetreten ist und überlegen uns dann welche Rolle Brasilien zukünftig ausfüllen sollte, könnte und hoffentlich wird.

Biden will ja mit Putin telefonieren. Der hat ja seine Zusatzziele im Ukraine-Russland-Krieg jenseits der russischen Sicherheits-Interessen weitgehend geräumt, bzw. wegen der konventionellen Übermacht durch das Lieferanteneingreifens des Westens räumen müssen. Das war aus russischer Sicht durchaus ein wichtiger und richtiger Schritt. Putin hatte den Krieg wegen meiner Meinung nach berechtigter „Sicherheitsbedenken“ gestartet. Und das nachhaltig Genug bei der Sicherheit rechtfertigt eben einiges. Hier scheint er seine Bedenken und Forderungen auch recht weitgehend zuvor zum Ausdruck gebracht zu haben. Das der Militärhafen auf der Krim und das Asowsche Meer für Russland Verteidigungsstrategisch zu wichtig ist um es einfach kampflos dem Westen, quasi als Mitgift der Kern-Ukraine bei deren Berechtigten und durchaus nachvollziehbaren Schwenk Richtung Westen, zu überlassen ist wohl recht einfach nachvollziehbar. Ebenso dass Russland eine Landbrücke dorthin braucht. Und dass dies alles zusammen irgendwie für Russland in funktionaler Größe eingliederbar sein muss auch. Und auch dass in der „dann“ Ukraine keine „Westübermacht“ welcher Art auch immer über Russland entstehen sollte. Das alles rechtfertigt viel, wohl auch mehr oder weniger weitgehend den aktuellen Krieg. Anders sieht es aber eben bei Gebietseroberungen auch mit etwaiger Zustimmung der dortigen ethnisch russischen Bevölkerung aus. Das wurde vorher nicht hinreichend bis gar nicht kommuniziert, nicht mal von der dortigen Bevölkerung. Während des Kriegs kann man da nicht wirklich einen Willen eindeutig feststellen. Deshalb ist es gut dass Putins Russland sich jetzt aus Cherson zurückgezogen hat und dafür nicht einem Atomkrieg gestartet hat. Primäre Sicherheitsinteressen sollte man eben nicht mit sekundären Zielen vermischen. Dass die „dann“ Ukraine fair anteilig nur so groß sein sollte, wie es dem Anteil derjenigen entspricht die nicht lieber in Russland oder in einer aktuell festeren Union mit Russland leben wollen, ist zu unterstützen. Nur müsste das auf jeden Fall vor einem militärischen Eingreifen viel mehr gefordert, diskutiert und viel eindeutiger zur Sprache gekommen sein. Das war jenseits der eh schon „unabhängigen“ Gebiete aber bisher nicht der Fall. Und ob man als bereits größtes Land der Erde wirklich einen (Atom-) Krieg auch für fairen Zuwachs an Land führen sollte und vom Bevölkerungswille durchhält ist nochmal eine ganz andere wichtige Frage. Wie gesagt die nachhaltig genügende Sicherheit rechtfertigt viel mehr und sorgt für sehr viel mehr Unterstützung und Durchhaltewille der Bevölkerung als einfach nur „mehr Land“ auch wenn es fair sein sollte.

Die nachhaltige genügende Sicherheit rechtfertigt durchaus auch einen (mehr oder weniger) überschaubaren Atomkrieg auch ohne direkten Angriff von Vernichtungsrassisten auch auf „Lieferanten“. Der sollte dann aber gleich gegen den Westen geführt werden und nicht in den Erblanden der Kiewer Rus. [Nachtrag 13.11.22: Da Hiroshima doch „schon“ wieder über-strahlungsfrei ist, laut Wikipedia, ist auch ein atomarer Angriff/Verteidigung innerhalb der Ukraine eine Option, wenn sonst nichts mehr hilft]. Die Bevölkerung im Westen würde einen atomaren reinen Hegemoniekrieg kaum solange mit machen wie die russische einen für ihre nachhaltige Sicherheit. Sollte man zumindest hoffen sonst würden sich die Europastämmigen gegenseitig „aus der Geschichte“ bomben. Das würde einigen im Rest der Welt mehr oder weniger nachvollziehbarer Weise wohl zumindest bis zu einem gewissen Punkt gefallen. Uns sollte es dies aber nicht.

Daher nochmals der Appell an den „Westen“ und die Ukrainische Regierung: Finger weg zumindest vom russischen Militärhafen inklusive angemessener Landbrücke und besser auch von der Anzahl an Quadratmeter die man eh wegen des Willens des nach Russland wollenden Bevölkerungsanteil der „Ukraine“ von 1991 Russland zusprechen sollte. Zur Not erst mal „Pi nach Daumen“ und dann friedlich am Grünen Tisch wirklich festlegen. Sonst sind wir unser eigener Untergang, wenn Russland nicht freiwillig zu jedem nun folgenden Zeitpunkt solange es dazu in der Lage ist auf die atomare Option auch für sein faires, also nach meiner aktuellen nach bestem Wissen und Gewissen Lageeinschätzung, nachhaltiges Genug verzichtet.

Was Russland aber nicht anstreben darf, bzw. man verhindern sollte, ist ein Puffer aus abhängigen Staaten, wie das zur Sowjetzeit noch der Fall war zwischen Russland und dem „Westen“. Es war ja erst einem der Verbrechen Stalins, und davon gab es ja nun nicht so wenige, zu verdanken, dass der Vernichtungsrassist Hitler und seine „MussHaltSeinBisGerne“-, „Hauptsache Geschlossen“- Mitläufer aus dem Westen eben besonders aus Deutschland überhaupt soweit gen Osten gekommen sind. Nämlich des Hitler-Stalin-Pakts, und dabei vor allem der Teilung Polens zum eigenen Vorteil.

Wenn Stalins Russland damals bei Hitler-Deutschlands Einmarsch in Polen Seit an Seit mit den Polen gekämpft hätte, wäre denen, den restlichen Slawen und auch den Russen und vielen anderen wohl vieles erspart geblieben. Und auch jetzt würde Polen wohl etwas gemäßigter auf Putin-Russlands „Sicherheitsoperationen“ reagieren wenn dies damals anders gelaufen wäre. Stalin hatte zwar die „slawischen“ Staaten von Hitler befreit aber nur um dann selbst Hegemon zu werden. Und damit mal wieder den Sozialismus und Kommunismus total zu entehren und zu missbrauchen und auch zu schaden. Und er verwendete dafür das Narrativ des angeblich nötigen Schutzrings für Russland vor einem später wohl mal wieder „verdorbenen“ und sich auf „Vernichtungskurs gen Ost“ befindlichem Westen. Dabei hatte sich die Mitte Europas ab Polen Hitler zunächst alleine entgegenstellen müssen ohne Stalins Russland. Der hoffte noch auf Vorteile aus der Situation.

Also die Zukunft Russlands kann nicht in der unnötigen und unfairen Zwangsherrschaft über die östlichen Mitte Europas und auch nicht über den Osten liegen auch nicht über Nordasien, nicht mal in Russland.

Die Zukunft Russland, nach dem fair-anteiligen Selbstbestimmungsrecht der Völker, muss zunächst im freiwillig kooperieren mit Staaten kompatibler Interessens- oder Wertelage liegen, wobei für das faire nachhaltige genug natürlich auch direkt vorgegangen werden kann und ab einem gewissen Punkt auch sollte.

Wie würde Europa und Russland denn nun dastehen, wenn man Militärhafen, Landbrücke und sonst, mit Land, die die wollen aus der Ukraine von 1991 als russische anerkannt hätte? Nicht Mehr aber auch nicht Weniger? Dafür Russland die „eigentliche“ Ukraine dann aber auch hätte selbst entscheiden lassen was sie will, solange das faire nachhaltige Genug Russland dadurch nicht unfair bedroht wird. Und Russland auch bei seinen restlichen Nachbarn auf Kooperation und Selbstbestimmung der Völker setzen würde/schon hätte. Und auch im Innern. Aber natürlich immer mit Blick auf das faire nachhaltig Nötige und das Faire ans sich.

Was wäre wenn Russland bei den Inner-Westeuropäischen und auch Inner-Amerikanischen Verteilungskonflikten auf der Seite der vom Zwangssystem wirtschaftlicher Freiheit durch Hegemonie-Bestrebungen einiger Angel-Sachsen, Irgun und mehr oder weniger vielen Deutschen und Nordeuropäischen Parteien in Bedrängnis geraten Staaten stehen würde oder schon gestanden hätte. Wären dann in Italien auch schon wieder die Post- bis Neofaschisten mit dran?

Und was ist wenn der Westen endlich seine mehr oder weniger gut verschleierten bzw. absichtlichen Hegemonie Bestrebungen über des Osten einstellen würde bzw. schon hätte?

Die Zukunft der aktuell europäisch-stämmig geprägten Staaten und Regionen liegt im fairen, das nachhaltige Genug berücksichtigendem hinreichendem Miteinander bzw. im nachhaltig genug berücksichtigendem fairen Teilen von allem, und nicht im gegenseiteigen beherrschen bis Anteile abjagen wollen, bis man sich konventionell bis atomar erstmal ins verderben gebombt hat.

Wenn dass die Gewählten und/oder selbstgewählten nicht endlich bald hinreichend kapieren und so umsetzen sollten diejenigen die schon so weit sind und entsprechend gewillt sind eventuell man besser sich innerhalb ihrer aktuellen Staaten „veruneinigen“, Kant, und sich hinreichend mächtig neu vereinigen mit denen die noch zumindest tolerierbar Nahe an den eigenen Vorstellungen, mit universell moralischem Selbstanspruch, wie es sein sollte und was man dafür tun muss, sind.

[Ab jetzt schreibe ich nur noch 2-wöchig Broadcast- Beiträge um mehr Zeit fürs Zusammenfassen und direkte Kommunikation zu haben :)]

Quo vadis, Amerika? Und auch der Rest.

In Brasilien wurde jetzt knapp Lula zum Präsidenten gewählt. Schon wirklich recht knapp. Da fragt man sich schon wieso so viele lieber noch mal Bolsonaro gehabt hätten. Der stand jetzt nicht unbedingt für ein faires und Minderheiten und Mehrheiten versöhnlich sozial einbindendes miteinander. Gut, so schlimm wird seine Präsidentschaft und hoffentlich auch die nun anstehende Amtsübergabe im nachhinein, verglichen mit dem was durchaus zu befürchten war dann wohl doch nicht gewesen sein. Aber dass muss man sich dann auch nochmal im Detail ansehen, ab es scheint noch im Rahmen geblieben zu sein. Immerhin. Aber trotzdem gut, dass jetzt Lula dran kommt. Bei dem ist der Erwartungshorizont ein anderer. Da hofft man, als jemand mit universell moralischen Selbstanspruch (UMSA), nicht nur dass es nicht so schlimm werden wird, sondern hat auch Hoffnung, dass hier die Weichen für eine nachhaltige soziale, ökologische und sichere Zukunft (SÖSZ) Brasiliens gestellt werden können. Und auch entsprechende Impulse darüber hinaus in der Rest der Welt ausgehen können und werden. Denn auch Brasilien braucht für die eigene SÖSZ- Entwicklung oder Beibehaltung, hinreichend viele entsprechend gesinnte und hinreichend mächtige Akteure außerhalb des eigenen Machtbereichs. Autark dürfte auch für Brasilien schwierig sein. Und dann müsste es das auch erst mal nach Außen durchsetzen können. Wobei auch für mögliche autarke Projekte gilt: Mit mehr als dem fairen Anteil allem sollte man sich nicht wirtschaftlich vom Rest der Welt zurückziehen wollen. Denn sonst liefert man entweder einen fairen „Interventionsgrund“ oder bringt andere dazu gar für ihr nachhaltiges Genug angreifen zu müssen. Oder anders formuliert dieses verteidigen zu müssen.

Das ist leider aktuell eine passende Überleitung in den Norden Amerikas. Genauer in die USA.

Da will der demokratische Präsident aktuell partout (noch) nicht einsehen, oder er hält dies für ein passendes taktisches Manöver für Ziele die man auch aus UMSA-Sicht eventuell doch noch gut finden könnte man greift ja nach jedem Hoffnungsstrohalm aktuell wen es um Gesinnung und Cleverness geht, dass man im Ukraine-Russland Krieg, nicht einfach alles was mit der Ukraine 1991 unabhängig geworden war auch einer Ukraine die sich für den Westen entscheidet, oder einfach nur auch im Punkt der gemeinsamen Sicherheit von Russland trennen will weiter zurechnen kann. Russland hatte sich gegen ein von Hitler beherrschtes auf Vernichtungskurs nach und durch Russland befindliches Westeuropa nun auch schon damals nur mehr oder weniger knapp halten und die Richtung weitgehend ohne Vernichtung dann umdrehen können. Daher kann die Ukraine sich nicht einfach mit dem wichtigsten und einzigen eisfreien Hafens Richtung Westen von Russland verabschieden. Und eine Seebrücke alleine reicht eben leicht nachvollziehbarer Weise nicht zu alleinigen Verbindung. Deshalb braucht Russland eine angemessene Landbrücke dorthin. Und in der Ukraine von 1991 leben viele ethische Russen vor allem im Osten. Der Osten und Süden der Ukraine von 1991 war eben von den Russen mal früher erobert worden, als das Osmanische Reich als Schutzherr der dortigen Herrschaften schwächer wurde. Die ukrainische Heimat liegt im Nordwesten und in der Mitte. Die Krim war ein Geschenk aber bestimmt nicht als Mitgift Richtung West. Und der Osten wurde aus verwaltungstechnischen Gründen mit der eigentlichen Ukraine während der Sowjetzeit zusammengelegt. So habe ich es zumindest bei Wikipedia gelesen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, fast die gesamte Bevölkerung der Ukraine hatte sich damals für die Unabhängigkeit entschieden. Aber dadurch nicht automatisch für eine komplette Loslösung wirtschaftlicher-, sicherheits- und politischer Natur von Russland. Der Westen Europas hat ja die Neigung sich nicht mal gegenseitig das Nötigste zu überlassen selbst wenn genug da ist. Solange da nicht notfalls immer jemand von innen oder außen hinreichend gegen diese Neigung vorgeht, wird der nächste Vernichtungsrassist bestimmt bald wieder Richtung Osten ziehen. Und in Italien wurde ja gerade schon wieder mehr oder weniger ein Neo-Faschist als Parlamentsvorsitzender, oder so was in der Richtung, gewählt. Und das dies eventuell eben genau durch diese zu starke Inner-Westeuropäische-Verteilungsphobie ausgelöst wurde ist in den „Überwasser“- Staaten natürlich kein Thema. Durch die nun sehr hohen Energiekosten kann man es ja auf andere schieben. Das sollte auch den Kern-Ukrainern zu denken geben. Vernichtungsrassisten aus dem Westen machen wohl wieder keinen Unterschied zwischen „Klein“- und Großrussen. Da müsst ihr dann zumindest gemeinsam dagegen halten können. Und die ukrainische Regierung hat nun mal kein Konzept für eine gemeinsame Verteidigung mit Russland. Sie wollen ja nicht mal neutral sein. Was auch immer das schon wieder heißt. Unparteiisch ist gut. Sich aus allem raushalten sollen auch wenn’s UMSA-mäßig geboten ist ist schlecht. Unparteiisch ja. Raushalten und Schutzlos nein. So sollte wohl ein guter Rat an die Ukraine aussehen.

Aber das Beratungsniveau und/oder den entsprechenden Willen haben die USA und die NATO zur Zeit nicht.

Das wird sich hoffentlich bald ändern, aber noch ist es nicht so.

Aber nochmal, es kann nicht unbedingt davon ausgegangen werden, dass sich Putin oder allgemein Russland freiwillig auf das nötigste oder auch nur das fairste beschränkt oder seine Mittel für das faire oder nötigste tolerabel sind. Dann muss man mit der nötigen Härte dagegenhalten. Es kann auch sein, dass man Putin’s Russland, dass würde ich aktuell für stark übertrieben halten und vom wem eigentlich wer hätte dafür aktuell die Legitimation und den UMSA-guten Willen?, oder ein anderes nicht mehr tolerierbar agierendes Russland mal wie Deutschland damals besetzen muss. Dann muss aber alles was Russland fair zuzusprechen ist auch bei Russland bleiben und auch von denen wieder kontrolliert werden sobald sie moralisch dazu wieder reif sind. Wie bei Deutschland damals. Da hatte man aus Versailles gelernt. Wenn auch aus 1929 und von von Schmoller, Max Weber, Keynes noch zu wenig.

Jetzt ist es eher umgekehrt, Verteilungs- freudig ist Biden ja durchaus auch bei sozialen Sachen. Nur kann man ihm da mit Verweis auf die Ukraine jetzt schnell auch einen Hang zur Übertreibung vorwerfen auch wenn das eigentlich im konkreten Fall gar nicht stimmt sollte. Aber das zeigt eben, Bidens Außenpolitik erhöht die Gefahr für einen zu sozial Verteilungsphobischen Kongress nach den Wahlen am Dienstag. Deshalb habe ich eh die Befürchtung das Bidens „Berater“, zumindest zu viele davon, genau das anstrebten.

Aber es ist wichtig dass sich die US-Wähler klar machen, dass sie nicht über Biden abstimmen. Der ist in spätestens 2 Jahre nicht mehr im Amt. Vielmehr wählen sie einzelne Abgeordnete. Und da sollen sie das Wunschergebnis im Auge behalten. Und das ist hoffentlich mit universell moralischen Selbstanspruch zustande gekommen. Außerdem wählen diese Abgeordneten auch den „Vize-Vizepräsidenten“. Der könnte diesmal noch ein wichtige Rolle spielen. Und die Reißleinen-Entscheider in Bezug auf die aktuelle Präsidentschaft und die der aktuellen Vizepräsidentin, falls die mal dran kommen sollte, werden von diesen Abgeordneten zumindest teilwiese mitbestimmt.

Also die Demokraten werden da wohl meist im Zweifelsfall die bessere Wahl darstellen aber eher alt wieder nur mangels vernünftiger Alternative. Aber auch bei den Republikanern werden nicht alle Text-Erzkonservative Verteilungsphoben oder Mitläufer sein. Diejenigen Republikaner die das nicht sind, sind dann vielleicht auch mal gegenüber den Demokraten die UMSA- bessere Wahl. Wobei, selbst UMSA-passendere Kandidaten anderer Parteien kann man in den USA dank deren Wahlsystems nicht einfach so wählen, da man dann Gefahr läuft, dass der insgesamt nicht genug Stimmen bekommt und dann ein Kandidat dran kommt den man auf seiner Liste noch viel weiter hinten stehen hatte.

Generell stellt sich in Amerika die Frage: Ist Amerika ein von Europa-Amerikanern „beherrschter“ Kontinent? Und wenn ja, von welchem Europa?

Also geben die von Europa abstammenden Amerikaner dort den Ton an, und/oder sollten es? Oder ist Amerika ein Kontinent auf dem die ethnischen Mehrheiten auch mal wechseln können? Diese Frage stellt sich auch schon mit Blick auf die genaue Herkunft aus Europa. Gehört Nord-Amerika den Angel-Sachsen und der Süden den Südeuropäern? Und/Oder sollte es so sein?

Oder weniger beherrschungs-ethnisch klingend, sollte sich die zumindest zu einem großen Teil aus Europa Abstammenden sicher sein können, dass sie zumindest ihre fairen Interessen schon mittels Masse bei den Wahlen durchbekommen. Und die Sozialen versuchen halt zusammen mit dem Rest, dass die auch ihre fairen oder zumindest fair nötigen Interessen durchkriegen?

Und sollten diese Europastämmigen auch davon ausgehen können, dass zumindest die fairen Interessen Europas von Amerika immer mit vertreten werden? Schon alleine durch die dortige ethnisch-entsprechende Mehrheit durch Masse abgesichert?

Und sollte sich Europa darauf verlassen? Immerhin hängt unsere Sicherheit und die unserer Anteile an der Welt an den USA und teilweise dem Rest Amerikas. Ist das vernünftig? Ist das fair? Sollte das so bleiben?

Also meine Position ist ja sowieso, dass man sich sobald man meint man könnte die aktuelle Herrschaft nicht mehr tolerieren mit einem fairen Anteil an allem auch Land und Arbeit sich geordnet ausgründen, veruneinigen (Kant -und er „intervenierte“) doch-, können sollte. Dann gäbe es in Amerika immer Staaten, die sicher zumindest fair die Interessen der Europastämmigen vertreten würden, aber eben nicht nur für Europastämmige. Sondern auch für Afrika- und Asienstämmige. Amerika wäre so der Kontinent der dort lebenden in Ordnungen und mit Anteilen die sie noch für tolerierbar halten würden. Diese Sicherheit hätten dann die Europastämmigen, aber eben nicht nur die.

Europa muss sich aber klar werden, dass Amerika nicht „ihr“ Kontinent ist. Auch nicht die eigene Sicherheit betreffend.
Europa muss selbst, gerne in einer Union mit Staaten mit tolerierbaren Vorstellungen wie es sein sollte und was man dafür tun muss, sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Europa sollte weder politisch abhängig von Amerika sein. Noch den Kontinent anteilig übermäßig für sich selbst beanspruchen. Solche Besitz-Träumereien hatten auf längere Sicht noch nie wirklich eine Zukunft und werden es wohl, aus UMSA-Sicht auch hoffentlich, nie haben. Wir Europäer werden wohl schon zumindest mittel- bis langfristig mit dem fairen Anteil an allem auf der Welt auskommen müssen. Auch von Amerika. Das gilt aber auch für die aktuellen „Amerikaner“.

Die Welt sollte von hinreichend UMSA-fairen hinreichend kontrolliert werden, damit die Verhältnisse zumindest tolerierbar fair genug, besser wirklich fair sind. Damit das funktioniert müssen sich die UMSA-Fairen aber aus allen Herrschaftsformen zur Not ausgründen und sich zu einer hinreichend mächtigen Weltgemeinschaft zusammenschließen können. Aus der man zur Not aber auch wieder mit einem fairen Anteil an allem raus kann.

Aber damit Europa auf eigenen Beinen stehen und seine fairen Anteile an der Welt fair verteidigen und oder erlangen kann muss es oder zumindest ein geordneter Zusammenschluss aus hinreichend UMSA-SÖSZ- Willigen die hinreichend untereinander Ausgleichen, Priorisieren und Regulieren (APR), hinreichend handlungsfähig werden. Zu viel Veto- Berechtigte verhindern so was aber. Zu wenig faire Anteilsgarantie führt dazu, dass man gegeneinander aufeinander losgeht. Gemeinsam geht nur hinreichend fair. Und schon gar nicht durch eine unzureichende Ordnung wie sie die EU zurzeit bietet, die die Freiheit zum kurzfristigen Genuss auf Kosten anderer, der Umwelt, der Sicherheit und Zukunft etwas (über)spitz(t) formuliert quasi vertraglich garantiert. So kann’s nicht bleiben, wenn wir (fair) bestehen wollen können.

In diesem Sinne:

Die Zukunft braucht hinreichend UMSA-Fairness und Cleverness.

Südamerika und die Wirtschaftslibertären

Südamerika hat ja geschichtlich auch schon einiges hinter sich, wie man zum Beispiel hier, https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_S%C3%BCdamerikas, nachlesen kann.

Auf eine Zeit vor etwa 1400 Jahren wird aktuell der Beginn der menschlichen Besiedlung Südamerikas datiert. Wohl von Sibirien aus.

Im 16. Jahrhundert begann dann die Kolonialzeit durch die Europäer. Hauptsächlich durch Spanien und Portugal.

Und im 19. Jahrhundert kam es dann zu erfolgreichen Unabhängigkeitskriegen in Südamerika.

Die südamerikanischen Staaten wurden politisch frei von ihren ehemaligen Kolonialmächten.
Jedoch meist (noch) nicht demokratisch. In Brasilien gab es zum Beispiel noch bis Ende des 19. Jahrhunderts eine Monarchie aus dem ehemaligen portugiesischem Adel. Und auch in den ersten Jahrzehnten nach der Republikgründung gab es keine echte Demokratie sondern eine Oligarchen- Herrschaft, welche sich auf den Kaffeehandel stützte. Diese wurde erst durch Getúlio Vargas’s (https://de.wikipedia.org/wiki/Get%C3%BAlio_Vargas) „wohlwollender Diktatur“ 1930 gestürzt. Erst nach dem 2.Weltkrieg kam es bis 1964 zu einer stärker demokratischen Phase. Diese endete aber wie fast überall in Südamerika mit einer von den USA unterstützten Militärdiktatur, welche sich vor allem aus der Furcht vor der weltweiten Ausbreitung sozialistischer Diktaturen aber auch schon sozialistischer Reformen legitimierte.

Zwischen den 60er und 80er Jahren kam es quasi in ganz Südamerika zu solchen „Antikommunistischen“ Militärdiktaturen.

Wobei erst Diktaturen der 70er und 80er Jahren wirtschaftspolitisch deutlich die Handschrift der Anhänger des „Primats der wirtschaftlichen Freiheit“ trugen. Als 1964 „Branco“ in Brasilien an die Macht kam setzte dieser noch wirtschaftspolitische Maßnahmen durch, die auch auf staatliche Intervention setzten (https://en.wikipedia.org/wiki/Humberto_de_Alencar_Castelo_Branco).
Ganz anders sah das in Chile aus, wo Augusto Pinochet 1973 zum Diktator wurde. Dieser hatte zunächst wirtschaftliche Reformen nach der Empfehlung der „Chicago Boys“, allen voran beraten durch Milton Fridman, durchgeführt (https://en.wikipedia.org/wiki/Military_dictatorship_of_Chile_(1973%E2%80%931990)#Economy_and_free_market_reforms). Diese hatten auch zunächst einen positiven Effekt aber nur bis zur ersten internationalen Krise.
Eine wenig diskutierte Frage ist hier auch welche Rolle James M. Buchanan bei der wirtschaftslibertären Umgestaltung der Verfassung in Chile spielte. Laut Nancy Maclean’s Buch „Democracy in Chains“ war er dabei als Berater maßgeblich beteiligt. Ansonsten schreibt über die Urheberschaft der Umgestaltung der chilenischen Verfassung in den 1970ern, vor allem in Deutschland, fast keiner. Selbst als diese Verfassungsverunstaltungen letztes Jahr durch ein Verfassungsreferendum wieder zurückgenommen werden sollten, schrieb hier keiner auf wessen Ideen diese „Verfassungsbremsen“ eigentlich beruhten. Mein Kommentar in der „TAZ“ hat da jetzt scheinbar auch keine Verlinkung zu einem Artikel mehr: https://taz.de/!ku67430/ .

Wobei. Da das Referendum wegen Corona verschoben wurde, wäre ja eigentlich genug Zeit zum diskutieren.
Dann würden bei uns vielleicht auch mehr Menschen bei Ideen wie der „Sozialabgabenbremse“ für die deutsche Verfassung z. B. von unserem Wirtschaftsminister Herrn Altmeier 2019 genauer hinhören und nachforschen welchen Einfluss die „Lehren“ des Herrn Buchanan bei uns eigentlich haben und warum.

Die Zeit der (rechten) Diktaturen in Südamerika ist ja glücklicher Weise, zumindest aktuell, vorbei. Aber viel zu rechte Staatschefs, wie Jair Bolsonaro (https://de.wikipedia.org/wiki/Jair_Bolsonaro) in Brasilien aktuell, sind auch schon so schon problematisch genug. Da sind die wirtschaftslibertären natürlich auch wieder ganz vorne mit am Start: https://makroskop.eu/das-neoliberale-rentenmodell/ . Vor allem Paulo Guedes, https://de.wikipedia.org/wiki/Paulo_Guedes.

Bis sich politisch die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass gefährliche und unsoziale Ungleichgewichte im freien Markt der Normalfall und nicht die Ausnahme sind, siehe zum Beispiel hier https://makroskop.eu/10-2021/wer-war-eigentlich-joan-robinson/, die aktiv politisch hinreichend ausgeglichen werden müssen, und zwar auch wenn man gerade zu den „Gewinnern“ gehört, wird es wohl weiterhin soziales Elend, Zusammenbrüche und zu rechte oder zu links totalitäre Regierungen geben und früher oder später auch wieder große Kriege. Man muss eben kooperieren und/oder fair teilen, daran führt kein weg vorbei und eine unsichtbare Hand, von wem auch immer, die das für einen erledigen würde gibt es nicht. Und wenn einige nicht freiwillig fair teilen muss man sich gegen die eben wehren können. Am besten basierenden auf supranationalen sozialen/ausgleichenden durchsetzbaren Rechten oder eben national oder, wenn man sich die Entwicklung des Rechts auf einen Länderfinanzausgleich anschaut, mittlerweile sogar regional, am besten in einem „Verbund der Willigen“. Dann muss man eben gemeinsam von außen „ausgleichen“.
Und in Deutschland kommt diese Forderung nach einem sozialen Ausgleich viel zu kurz, nach meiner Meinung und Erfahrung. Da muss ich dann auch dem Autor dieses Artikels https://makroskop.eu/10-2021/setze-dich-an-die-spitze-der-bewegung-um-sie-zu-untergraben/ widersprechen. Selbst ein inner- deutscher Ausgleich, gerne auch indirekt durch einen ausgleich nach außen,solange das fair ist, ist im aktuellen Wahlkampf in Baden-Württemberg, Rheinland- Pfalz und Hessen kein Thema. Da heißt es vor allem von den Parteien CDU und SPD meist immer nur „Wir. Hier. Für uns“. Also sogar „Region gegen Region“ anstatt nur „Staat gegen Staat“, wie man es seit den 70ern ja schon leider gewöhnt ist. Jeder will nur selbst gewinnen, weil man es angeblich muss. Aber wer das soziale und sicherheitstechnische „Race to the Bottom“ gewinnt, ist eben nur als erstes zum Bodensatz geworden. Profitieren tut da am Ende nur der, der sich nicht daran beteiligen musste. Wenn überhaupt einer. Und auch von den Grünen hat man zumindest in Rheinland- Pfalz vor allem das Thema „Umwelt“ gehört. Also das Ziel „hinrechende aktive Umverteilung“ wird definitiv aktuell, nach meiner Sicht der Dinge, zu wenig gefordert und nicht zu viel. Außer von der „Partei die Linke“ vielleicht. Die tritt aber nach meiner Meinung zu sehr „Anti- Sicherheits- orientiert“ auf und ist gegenüber totalitaristisch sozialistischen Staaten „etwas“ zu unkritisch. Aber zurück zu dem Makroskop Artikel des Autors. Der hat natürlich recht, dass man Ausgleichsforderungen auch ernst meinen muss und als Wähler, da Parteien auch nicht auf den Leim gehen darf. Aber wenn man behauptet und/oder der Meinung ist, dass ein sozialer Ausgleich im Moment schon zu viel gefordert, wenn auch unehrlich, wird, dann stellt man sich damit auch denen in den Weg, die der Ansicht sind, dass schon die Forderung nach einem überregionalem Ausgleich aktuell viel zu kurz kommt. Denn was nicht mal gefordert wird, wird erst recht nicht umgesetzt.

Denn dafür, dass jeder seinen Teil der sozialen Freiheit, um mal bei einem Artikel über Südamerika auch eine Brücke zu Herrn Hinkelammert, https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Hinkelammert, zu schlagen, braucht man einen hinreichenden Ausgleich, wirtschaftlicher und/oder finanzieller Art, neben Priorisierung der Wirtschaftskraft und hinreichender Regulation. Am besten per supranational einklagbarem Recht. Oder zumindest durch genügend nationale Rechte zum Ausgleichen. Also kein „Zwangssystem wirtschaftlicher Freiheit“. Die Aufgabe des Marktes ist es nun mal die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital bezogen auf den Preis und nur hierfür, bestmöglich zu kombinieren. Zu „Boden“ gehören aber auch Standorte. Und die sind nun mal von der (natürlichen) Qualität her ungleich verteilt. Daher schafft der Markt zumindest räumliche Ungleichheit, die man nicht so unausgeglichen akzeptieren oder tolerieren kann.

Auch das wirtschaftslibertäre „Gleichnis“ des, „sich selbst regieren“, ist eben in einem Zwangssystem wirtschaftlicher Freiheit nur ein Schein. Denn zum Regieren gehört nun mal „politische Freiheit“ und die wird ja in solchen Systemen gerade durch Zwang unterdrückt. Es geht eben nur um wirtschaftliche Freiheit, auch auf Kosten der sozialen Freiheit der anderen. Das hat mit „self-government“ nichts zu tun.