Zur Lage der Dinge in Mai/Juni 2025

Merz ist ja jetzt Kanzler. Jetzt ist mir auch mal aufgefallen, dass der am 11.11 geboren ist. 1955. Naja mit etwas Glück hat er dann eine gewisse Immunität gegenüber den negativen Auswirkungen von stimmungsmachenden Wortspielen entwickelt. Diese sind ja eines der Werkzeuge für kulturelle Hegemonie Projekte à la Gramsci. Vor allem mächtige Teil-Gruppen die nicht unbedingt direkt mehrheitsfähige Interessen oder auch Moralvorstellungen vertreten, greifen wohl gerne mangels zahlreicher anderer Optionen vor allem in Zeiten wo die Mehrheit direkt als Souverän das Wahlrecht hat oder zu wahrscheinlich bekommen könnte, auf diese Technik zurück.

Aktuell sind als solche Gruppen vor allem sehr Wohlhabende, die sich vor allem um ihre eigenen „Möglichkeiten“ sorgen und zumindest potentiell ausländische Gruppen, die die westliche Hegemonie zumindest komplett durchbrechen (bis zum Fair-Gleichviel entspricht das auch meinen Zielen aber mit andern Mitteln) oder gleich selbst zum Hegemon (da stehe ich dann fair-anteilig auch mit unserer Rechten dagegen; aber nicht „rechts“) werden wollen auszumachen. Zu diesen Reichen gesellen sich dann auch noch Teil-Gruppen in guter Lage, passender Größe oder gefragten Rohstoffen (im internationalen Standortwettbewerb des Weltmarkts). Also 2 Gruppenarten:

  • So viel wie möglich (für sich; ihre Teilgruppe)
  • Zu viel für euch zur Sabotage (bildhaft: jemand mit zu großem Geldsack auch Brücke, die dann deswegen einbricht)

So viel wie möglich und Zuviel liegen ja maximal eng beieinander. Deshalb sind die „mutig“, weniger cleveren, „unbeherrschten“ oder planlosen Gierigen immer ein „Freund“ für Saboteure egal von innen oder außen. Zusammen mit den zu „Vorsichtigen“ eigentlich Konsequenten, die sich nicht trauen sich zumindest den die eigene Gruppe schadenden Übertreibungen entgegen zu stellen. Da heißt es dann schnell: Wir müssen halt.
Und auch Konsequente lassen sich natürlich täuschen.

Das gefährlichste „Zu“ als Verführung für Merz ist wohl zu viel Freiheit für Besitz. Zumindest deutet sein Schnapszahl Geburtstag auf so eine Gefährdung hin. Da kommt man schnell auf die „Könnte nützlich sein Liste“ zur Konstellationen-Schaffung für Saboteure. Von Schnaps wird man „High im Sinne von Betrunken“ und am Karneval gibt es Jecken. Und schon ist man bei Hayek.

Dessen Ordnung der Freiheit ist, sagen wir mal, den „SoVielWieMöglich“-Bestrebten zumindest nicht wirklich abgeneigt und richtet sich daher von der Absicht her, das kann man wohl sagen, an diese erste „So viel wie möglich“-Gruppe. Wenn auch eher an die Individuellen anstatt den Teil-Gruppen unter diesen. Letztere sind dann eher Mittel zur Stabilisierung der Ungleichheit, siehe auch „Regulationstheorie“.
Freiheit beinhaltet aber immer auch ein „Zulassen“. Und wenn man zu viel zulässt, lässt sich keine Ordnung aufrecht erhalten. Ohne hinreichende Ordnung geht aber alles irgendwann zugrunde. Auch die Reichen. Und die gut Gelegenen. Freiheit braucht halt Grenzen. Die sind aber nicht einfach „noch mehr Freiheit“. Oder mit Blick auf das aktuell gültige Völkerrecht, ein klassisches Beispiel für eine (selbst) Sabotage da sie die Möglichkeiten des Nehmens zu sehr, gleich komplett, auch noch extremistisch, einschränkt, in gewisser Weise eben doch. Wenn wie, meines aktuell Erachtens, bei Hayek, die freie Bestimmung jedes Einzelnen über sein Eigentum, das Wegnehmen des Eigentums kategorisch ausschließt, braucht es tatsächlich ein „mehr an Freiheit“ nämlich die Freiheit sich zumindest das Nötige zu nehmen. Zum Beispiel für den Selbsterhalt oder den Erhalt der Ordnung. Das macht so eine Ordnung der Besitz-und-Nur-Tausch-Gewinn-Freiheit natürlich zum Ideal für die innere (unser Innen) Ordnung des Sabotage-Außen.

Neben den „Zu gierigen“ sind natürlich immer „Außen-freundliche“, Linke, zu denen ich mich auch zähle, für eine Verführung durch das Sabotage-Außen gefährdet. Bis zum fairen Anteil unterstützen wir ja alles (linke) gerne das Außen beim Aufholen und harmlose Sabotage für das fair-nötige ist dann eher so eine Vertrauensbruchsache. Man kann aber als Linker eh sagen, ab wann man für Außen arbeitet, dann muss man auch kein Vertrauen missbrauchen. Aber das geht halt auch nicht immer. Muss man halt abwägen. Man sollte halt niemanden „zu viel“ (an)vertrauen. 🙂

Aber es gibt halt auch die „LetztesHemdGeben“-Linke. Also welche die nicht auf den Selbsterhalt oder auf das Fair-genug bis Fair der „eigenen“ Rechten achten. Und Gut-Gläubige die auf sich nur als „Fair-Für-Außen“ ausgebende Außen-Gierige/Rechte reinfallen, oder gleich auf die Innen-Rechte.

Und Linke lassen sich immer zu leicht von Anti-Militärs dominieren. Aber wenn man eine Ordnung wie „Genug für Alle“ erhalten will braucht man eben hinreichend Waffen. Durch faire Kooperation mit Blick auf den fairen Selbsterhalt natürlich weniger als jemand der alles für sich will, aber eben dennoch genug. Sonst wurde man intellektuell sabotiert. Entweder vom eigenen Schweinehund oder von dem eines andern.

Womit wir wieder bei den angeborenen „Features“ von „Mit-Brille“ (Brilon) Merz wären. Genauer dem Sauerland. Dessen Name steht ja nicht nur vielleicht für ExKanzlerinMerkels geheimer Gefühlslage mit Blick auf den Untergang der DDR. Sondern auch für QuieckQuieck. Schweinchen. Auch Meerschweinchen. Oder Mehr-Schweinchen. Also Anteiljäger. Wobei das bis zum Fair-Genug zumindest natürlich auch fair-nötig ist. Für andere jagen, dann auch zusätzlich noch Linke motiviert. Wobei dieses Mehr!Mehr!Mehr! schon etwas rechts-offenes hat, wenn es von und für Teil-Gruppen rausposaunt wird. Aber bis zum fairen ist es links-verträglich. Und bis zum fair-nötigen auch links-nötig.

Und zu viele an einem Ort ist natürlich auch eine ZuViel-Gefahr für Linke mit Blick auf die politische Positionierung, aber darauf will ich jetzt nicht näher eingehen.

Bleiben wir mal bei „Merz im Sauerland“. Über seine Mutter stammt der ja von den Sauvigny ab. Denen ihr Haus gehörte ja mal einer Ulrich-Familie. Im verlinkten Wikipedia-Artikel ist auch ein Peter Ulrich erwähnt.

So sollte Merz eigentlich auch „QuickQuick“ auf den neusten deutschen Zweig der Kant-Rawls Linie stoßen können. Die integrative Wirtschaftsethik von Peter Ulrich. Wobei dessen Lehre quasi nur noch außen-universitär vertreten werden kann. Da haben sich die Soviel-Wie-Möglich-Anteils-Jäger im Westen zu sehr weitgehend öffentlich unbemerkt bei der Wirtschafts- und Verfassungsethik durchgesetzt. Die Kant-Rawls-Linie beinhaltet eben auch das Wohl anderer. Im Gegensatz zu den NurFürMich/FürTeilGruppenWir-Soviel-Wie-Möglich-Anteils-Jägern. Und es beinhaltet das Gemeinwohl. Also Stabilität und Nachhaltigkeit. Die Wirtschafts-Ethik von Peter-Ulrich setzt auch auf staatlich Eingriffe für diese Ziele soweit ich mich gerade erinnere. Aber was hier auch fehlt ist ein Konzept wenn nicht genug freiwillig dem Nötigen, aus eigener Sicht mit universell moralischem Selbstanspruch, zustimmen. Es gibt noch keine Integrative Gesamt- Ethik, die auch das faire Nehmen mit einschließt. Diese Lücke versuche ich mit meinen Beiträgen im Rahmen meiner Möglichkeiten (auch) zu schließen.

In gewisser Weise steht für solche Bestrebungen, auf der, oder sagen wir besser für die, Seite der Soviel-Wie-Möglich-Anteils-Jäger Patrick Deneen, mit seinem „Regime Change“- Buch. Der schreibt zumindest mal, dass die individuelle Besitz-Freiheit beim der nötigen Nehmen-Freiheit auch aus konsequent rechter Sicht seinen Begrenzer gefunden haben muss, zumindest interpretiere ich das gerade so, ganz so nötig weit ging er glaube ich doch (noch) nicht, aber man kann es ihm ja zutrauen und seine Lehre schon mal so weit „erweitern“. Denn wer nur als Besitzender daran denkt diesen wieder verlieren zu können, hat vergessen, dass er oder seine Nachkommen auch mal wieder was erlangen müssen um bestehen zu können. Und wenn man da auf die Freiwilligkeit des dieses dann Besitzenden angewiesen ist, wurde man Knecht, um mal bei Hayeks Buchtitel zu bleiben. Wer seine Nimm-Freiheit zu sehr einschnürt, macht sich unnötig und vielleicht fatal abhängig. Leider basiert, dass real existierende Völkerrecht, die EU-Verträge und die Freimarktverträge zu sehr auf dieser „NurBloßNichtsWeggenommenBekommenKönnen“-Ideologie die keinen Blick für „DasFairNötigeAuchNehmenKönnen“ kennt. Und beim Markttransfer ist es genau umgekehrt. Kein Blick dafür, dass man auch mal zu viel, auch noch durch unfaire Vorteile anderer, verlieren kann. Aktuell sehen wir in Deutschland nur den Vorteil durch MarktAnteilsjagt. Dabei liegen Staaten wie China eigentlich besser von Natur aus. Beziehungsweise nicht so viel schlechter, um nicht mal gefährlich viel durch system-immanente Marktfluktuationen ergattern zu können. Das muss man frühzeitig unterbinden. Und da China immer noch kommunistisch ist, sollte man sich nicht allzu sehr darauf verlassen, dass die Linke da mit Blick auf das eigene fair genug alleine schon hinreichend warnt. Da ist es wohl leider nötig, dass zumindest die Mitte mit prüft. Die Rechte macht das zum Selbstschutz eh. Von denen sollte man sich aber nicht führen lassen. Deshalb braucht es hinreichende fair-selbsterhaltende Konsequenz schon links-jenseits von Rechts. Ich hoffe mal das Merz meinen Vorstellungen soweit hinreichend folgen kann und Klingbeil dann auch mal (Insider-Scherz, der meinte mal zu mir das er das aktuell nicht könnte bei einer Sache). Die Regierung muss nicht die intellektuelle Speerspitze stellen, aber sie müssen schon das nötige Niveau und den nötigen Willen zur Konsequenz haben damit wir hinreichend handlungsfähig sind, beziehungsweise wieder werden.

Und für meinen Ordnungswillen, darf es dabei nicht zu rechts zugehen oder werden.

Zum Schluss für diesen „AlleZweiMonate“-Beitrag dann noch ein Blick auf Konflikte bei denen es schon ums „Nehmen“ geht und für die eine Wirtschafts-Ethik, zur fairen Einschätzung auch von fairem Handeln nicht mehr ausreicht.

Gaza und Ukraine-Russland-Krieg.

Es mag ja sein, dass es ethisch vertretbar ist, dass eine Gruppe die mal aus einer Region vertrieben wurde auch nach 1000 Jahren noch das faire Recht hat diese Region komplett zurück zu bekommen. Das würde ich so zwar aktuell, da habe ich noch „Details-Durchdenk-Raum“, nicht so sehen und bin für Teilen und Ausgleich von den restlichen Regionen für beide.
Aber auf jeden Fall gilt immer das wie man ein Ziel erreicht. Und so wie Israel aktuell, mit Hunger und Bomben, wohl leider zu wahrscheinlich dieses Ziel verfolgt ist das ethnisch und menschlich nicht tolerabel, da kann auch der 7.10.23 nicht als Rechtfertigungsgrund gelten. Es gibt nichts was unethisches Verhalten rechtfertigen würde. Also: Israel: Lebensmittel-Blockade sofort aufheben und fair-passender Bomben! USA: Erzwingt das zur Not sofort, oder haltet euch zumindest raus wenn das jemand anderes fair macht. Rest: Wenn die USA und Israel, dass nicht tun, dann solltet ihr das tun, wenn fair sicher genug möglich. Hamas: Geiseln freilassen.

Beim Ukraine-Russland-Krieg gilt weiter: Einigt euch Ideologie-frei, also nicht auf Basis des NeoProprietär-Verseuchten-Leider-ImmerNoch-Realexistierenden-ZarRelikt-Territoriale-Integritäts-Süchtige-Völkerrecht, sondern auf Basis der Menschenrechte und der Vernunft, auf eine faire Trennung, mit Blick auf das Fair-nötige.

Anteile sind entscheidend. Wir brauchen einen Fairness Begriff, der diese auch jenseits des Tauschens hinreichend durchführend umschließt.

Und die Macht in Händen derer die sich hinreichend daran halten und dafür hinreichend handeln und rüsten. Aber auch nicht zu viel (rüsten). 🙂

Zur Lage der Dinge in März/April 2025

Mittlerweile wurde ja auch mal wieder ein neuer Bundestag gewählt. Wenn auch mit dem alten noch „Geschichte“ geschrieben wurde. Zwar leider nicht gleich wieder die durch kulturelle Hegemonieprojekte, gleich von mehreren Seiten betrieben, begeistert verinnerlichte Phobie vor Steuern abgelegt. Aber immerhin wurde mal zumindest die nachhaltige Sicherheit Deutschlands von den Fesseln der zu wahrscheinlich von Innen-Saboteuren-Fürs-Außen übersteuerten rechtslibertären (oh Entschuldigung die nennen sich ja auch lieber Rechtsliberale) Miteinschnürern zumindest mitgestalteten Zu-Sehr-Bremse, befreit. Zukünftig darf man sich zur Verteidigung (oder was man darunter versteht, ich zumindest auch das Herbeiverteidigen des FairNötigen aber nicht mehr als das Faire, auch beim behaltungsverteidigen) wieder soviel verschulden wie man es für nötig hält.

Wenn man bedenkt, dass fasst jede Nation mal schnell aufrüsten musste, weil es zu „unruhig“ oder zu unfair-unnötig prekär wurde, und man dann fast immer mehr Geldmittel braucht als man in dem jeweilen Jahr verfügbar hat, ist das auch bitter nötig. Jahrhundertkriege kommen eben meist nur einmal alle 100 Jahre. Da hat man dann genug Zeit zum abbezahlen. Man muss aber halt noch da sein. Die Wahrscheinlichkeit für solch ein weiteres da sein, wurde mit der Schuldenbremse eben unnötig gefährdet oder gleich von dem ein oder anderem Mitgestalter hinter den Kulissen bewusst versucht zumindest abhängig und unterdrückt einzuschienen, nach der von diesem Saboteur erhofften Niederlage gegen sein Wunschsystem. Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob man für Sondervermögen 2/3 Mehrheiten brauchte, oder ob Rüsten sowieso eine Notlage darstellte, für die nach der real-existierenden Schuldenbremse man nur eine einfache Mehrheit brauchte und einem höchstens das Verfassungsgericht noch einen Strich durch die Rechnung machen konnte. Ich will jetzt meine Zeit in meinem politischen Zeitfenster auch nicht zu sehr mit nachlesen verbringen. Eine Hauptaufgabe von Politik ist es zu Beschaffen, zu Behalten und zu Verteilen. Da braucht eine Regierung hinreichende Handlungsfreiheit. Fürs Behalten und Beschaffen braucht man Waffen. Meist mal sehr viele auf einmal. Dafür braucht man Geld oder Produktionsmittel. Von denen muss man meist welche kaufen. Und zum kaufen braucht man auch Geld. Und wenn man plötzlich viel Geld braucht muss man Steuern erheben oder zurückzahlbare oder ignorierbare Schulden machen. Dem Steuernerheben steht ja noch real leider auch Pavlov (Klingel-WauWau) im Weg und/oder gleich systematisch (Betonung auf System von O bis TS) andere Vorstellungen. Da wirkt noch der von Außen-Zielen verseuchte Neoproprietärismus nach und weiter. Einseitig formuliert beginnt ab 50% Staatsquote vielleicht gefühlt der Sozialismus, aber verteilungspolitisch drunter eben sehr schnell die Fremdherrschaft egal ob von Oligarchen oder tatsächlich von außen, da man dann nicht mehr die nötigen Mittel zum Handeln oder zu viel nachvollziehbar Unruhige hat. Wenn nicht gerade die Bürger schon freiwillig vernünftig (braucht dann nicht jeder selbst das nötige Detail-Wissen? Völlig ineffizient, auch Pavlov.) das Nötige für die gemeinsamen Aufgaben wie Verteidigung, faire Verteilung und Genug für alle tun. Der eigene Konsumverzicht fürs Gemeinwohl oder Wohl anderer hat aber eben nur eine hinreichende Wirkung wenn es hinreichend viele tun. Und die meisten wollen wohl nicht als gutes Beispiel voran gehen. Würden aber wohl mitmachen damit es insgesamt passt. Vernünftig wählt man dann eine Institution die dafür sorgt, dass da Genügende und fair Verteilte Beiträge geleistet werden. Und die muss natürlich handlungsfähig genug sein. Saboteure würden das versuchen zu verhindern. Auch mit Pavlov-Tricks, das Beschaffen, Behalten und Verteilen, nicht mehr hinreichend gewollt wird oder man Mist in Gesetzesform gießt welches diese 3 zu sehr verhindert.
Dem Beschaffen des Fair-Nötigen steht das neuerdings wieder so begeistert gefeierte proprietäre Völkerrecht entgegen, seit den 2000er sogar in Gesetzform. Pavlov-Mist. Das Fair-Nötige muss man sich nehmen können, sonst ist man ausgeliefert.

Dem Behalten stand wohl indirekt, die Schuldenbremse im Weg, auch wenn ich mir da nicht ganz sicher bin, aber wenn man bedenkt wie wenig seit den 1990 und auch aktuell noch darauf geachtet wird welche immer mächtiger werdenden Gruppen ein Motiv und Mittel hätten zu viele von uns zu verPavloven muss bei neuen Beschränkungen des Fair-Nötigen gelten: Erst mal wieder weg und nochmal genau prüfen, wer alles aktiv ist und ob man wirklich Handlungsmöglichkeiten beschränken sollte. Wenn ein Weg erst mal verbaut ist, den man dann doch mal braucht ist es eben zu spät.

Und dem Verteilen steht eben auch recht neu die Steuerphobie im Weg. Die geht vor allem auf die Besorgten proprietären Reichen zurück die Sorgen hatten und haben, dass die Mehrheit ihnen alles weg nehmen könnte. Steuern braucht man aber einmal auch für jegliche Art von festen Einkommensanteilen am Gesamt. Also Mindesteinkommen. Keine zu große Unterschiede. Es gilt halt der Grundsatz: Wenn’s erstmal zu unruhig wird ist es zu spät. Dieser Grundsatz gilt auch für diejenigen die selbst kein Problem mit Einkommensungleichheit haben. Denn der Markt würde nur eine Einkommensverteilung die Ruhe garantieren produzieren, wenn hinreichend viele freiwillige „Marktteilnehmer“ dafür sorgen würden. Da ist man dann aber wieder bei dem gleichen Problem, dass der Einzelne alleine da nicht genug tun kann, usw. Also landet’s wieder bei einer Institution. Und die muss dann zumindest Ruhefördernd per Steuern verteilen. Eine Steuerphobie und Verteilungsphobie ist daher auch wieder ein potentieller Pavlov-Angriff oder einfach nur unmittelbare Inkonsequenz.

Also bei allen drei Hauptaufgaben des Staates gibt es irgendwelche Pavlov-(Ab)neigungen.
Beim Beschaffen das proprietäre, dem fair-nötigen durch Nehmen im Wege stehende aktuelle Völkerrecht.
Beim Behalten, die Marktgläubigkeit, also dass ein Verlust über Tausch, den Markt, selbst bei ungleichen Vorrausetzungen (eigentlich liegt China am besten) und selbst des Fair-Nötigen okay wäre. Und eine Steuerphobie, die einem daran hindert die nötige Verteilung hin zur Rüstung jährlich einzuleiten. Und wohl noch die Schuldenbremse die das schnelle Beschaffen der nötigen Mittel erschwert(e) bis praktisch vielleicht gar unmöglich machte. Aber so genau weiß ich das bei der Schuldenbremse nicht, aber die stammt eben aus der neoproprietären Ecke zumindest zu viel mit und die ist halt zu wahrscheinlich von Außen-Saboteuren selbst gePavloved. Auch Anti-Militarismus, Anti-Interventionismus können Pavlov-Gründe haben.
Und dem Verteilen auch schon für die nötige Ruhe steht auch die Steuerphobie im Weg. Nach innen und außen. Nach außen noch die Leistungsbilanzüberschuss-Geilheit. Die sogar mal gesetzlich unterbunden werden sollte. Das ist eben keine nachhaltige Sicherung des Importbedarf, kein hoher Marktanteil am Gesamt, sondern ein Aufbrauchen des Außen. Natürlich der militärisch mächtigen Nato-Partner oder der zu nahen Nachbarn, zusammen mit China und Russland (naja die jetzt eher nicht mehr). Immerhin gibt es über Target2NotenbankBilanzgeld noch ein Hintertürchen für das Nötige für die Ruhe. Aber das ist schon zumindest suboptimal und auch da besteht die Pavlov oder Inkonsequenz Gefahr ständig. Besser man schaut direkt bei der Verteilung der Produktion z. B. durch abgestimmte Zollsätze dafür, dass sich die Produktion passend verteilt. Also die einen Motorräder, die andern Computer usw. .

Naja, soviel zu unseren Pavlov Problemen, bisher ist nur eines davon in Form der Schuldenbremse, bei der ich im Detail nicht genau weiß wie zu beschränkend die war/ist, angegangen worden. Aber immerhin mal ein beginnender Widerstand gegen die Pavlov-Show.

In Nahost ist weiter die Frage offen, ob Israel jetzt wirklich einen Ethnozid durchziehen will und mit welchen Mitteln. Hoffentlich folterten die nicht wirklich Gaza-Chirurgen mit dem Ziel, das die dort keine Operationen mehr durchführen können und noch ein Grund mehr besteht, das die „freiwillig“ gehen. Also Ethnozid durch Terror wäre das. Also das hoffentlich nicht oder zumindest nicht mehr, vor allem nicht unter zentraler Leitung. Und wie sich die US-Regierung unter Trump dazu oder unterstützend verhält ist natürlich von zentraler Bedeutung. Leider ist da zu viel Negatives zumindest denkbar. Die einzelnen US-Bundesstaaten sollten sich mal überlegen, wo sie die rote Linie ziehen und sich eigenes Militär aufstellen (dann bitte bei den Terrorfreien und NichtEthnozid Bundesstaaten dann auch gleich hinreichend Atomwaffen hinzupacken) und eigene Außenpolitik betreiben, notfalls auch gegen einen Terror-US-Zentralstaat. So ein Konzept bräuchte es eh mal. Ganz nach Murphy’s „Alles was schief gehen kann, geht auch schief.“. Man muss nach Möglichkeit auf alles vorbereitet sein. Ideologie und Pavlov-frei. Und Konsequent.

Beim Ukraine-Russland-Konflikt ist leider die NATO weiterhin verPavloved oder inkonsequent.
Das Völkerrecht ist vor allem bei Konflikten zwischen Superatommächten völlig verkehrt. Denn jede vernünftige Supermacht wird sich das Fair-Nötige auch sichern, wenn sie es gerade nicht besitzt. Das schließt das Völkerrecht aber aus. Das macht eine gegenseitige Vernichtung beinahe 100%. Da freuen sich die 3ten. Wenn man dem andern das Fair-Nötige nicht gibt, wird es halt unruhig. Und wenn man das voll durchzieht, geht einer für sein Fair-Nötiges der andere aus Inkonsequenz oder durch Sabotage durch 3te drauf. Leider beruft sich die NATO auf das Völkerrecht und will damit auch das „verteidigen“, was ich als zum Fair-Nötigen für Russland gehörigen ansehe. Und man bezeichnet, dass auch noch als werte-gebundene Außenpolitik. Da macht man es Trump mit seinen Interessen einfach zu Punkten. Das mag mancher genau für das taktisch nötige Mittel für Ziele die ich auch zumindest tolerierbar fände halten, ist es aber wohl eher kaum.

Also eine Nachhaltig-Genug-Für-Alle-Falls-Möglich-Politik und -Ordnung erwarte ich schon, wenn man meine Stimme/Zustimmung will. Und bei den Armen spart man als Letztes und nur wenn wirklich nichts mehr da ist. Und solange man einen Leistungsbilanzüberschuss hat ist auf jeden Fall genug da, man kommt eventuell nur nicht mehr ran oder will es nicht. Das gilt auch für den wohl baldigen Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD, wenn man da meine Zustimmung, bin SPD-Mitglied, haben möchte.