Als Konservativer will man ja erhalten. Und wenn man was erhalten will, braucht man einen ganzheitlichen Überblick. Bei allem muss der Mindeststandard eingehalten werden. Das unterscheidet „uns“ ja von Progressiven. Die neigen eher dazu sich auf ein Thema, das „wichtigste“, zu fokussieren, und dabei anderes nicht genau zu betrachten und auch risikofreudiger zu sein. Dafür sind sie bei dem einen Thema aber weiter als Konservative. Deshalb sollten Konservative und Progressive mit hinreichend gleicher Gesinnung halt zusammenarbeiten.
Also hier die aktuell gehaltene Knockoutgefahr-Problemeliste:
- Ukraine(NATO)-Russland-Krieg
Analyse:
Hier haben wir eine typische „jeder will zu viel, keiner versucht den andern zu verstehen“ Problemkonstellation. Seit dem Untergang der Sowjetunion stellt sich die Frage wo sich Russland geopolitisch fairer Weise einpendeln sollte. Also am besten wäre natürlich, gleich nach einer Weltunion, eine Union von NATO, EU und Russland. Wobei solch eine Allianz aktuell aber alleinige Atomare- Alphamacht wäre. Das wäre nicht wünschenswert. Da müsste man andere, wie China, gleichziehen lassen. Aber nach einer Union sieht es ja eh aktuell nicht aus. Also ist die Frage wie man fair unabhängig bleibt. Das hieße für mich ausgeglichener Handel und konkret Militärhafen, Landbrücke und fair Land für die aus Ukraine91 die nach Russland wollen für Russland. Der Rest bleibt als Ukraine unabhängig. Und die NATO dürfte nicht versuchen mittels der Ukraine Russland die Position als Atomare MitAlphamacht abzuringen.
Aktueller Stand:
Sowohl die Nato(Ukraine) als auch Russland wollen aktuell zu viel.
Die NATO will die komplette Ukraine91 (inkl. dem für Russland fair-nötigem Teil) unabhängig von Russland. Und man gibt Trump damit einen Punkt in dem eher näher an fair und stabil liegt, wenn auch über Interessen von ihm begründet.
Russland will Regionen statt Sicherheit. Und lässt sich durch sein Entnazifizierungsziel die Option einer Marionettenregierung offen. So ist zumindest mein Eindruck. Und der passt zu den Formulierungen. Putin ist aber „leider“ aktuell näher mit seinen direkten Forderungen an dem was ich fair finde als Selenskyi und die Nato. Die argumentieren basierend auf dem proprietären, das fair-nötige ignorierende aktuelle Völkerrecht. - Israel-Palästina
Analyse:
Hier stellt sich die allgemeine Frage:
Wie regelt man fair, dass ein vertriebenes Volk wieder in seine Heimat zurück darf?
Und wer entscheidet.
So allgemein ist das glaube ich, noch gar nicht als Teil der offiziellen internationalen Ordnungsvorstellungen angedacht worden.
Eine Rückkehr nach 50 Jahren ist halt was anderes als nach 1400 Jahren.
Freigewordene Siedlungsflächen durch Vertreibung werden halt spätestens nach 100 Jahren komplett wieder so neu besiedelt, dass die Neuankömmlinge nicht mehr so ohne weiteres in ihre alte Heimat zurückkönnen. Wenn alle arabischen Neusiedler der letzten 1400 Jahre wieder zurück in ihre ursprünglichen Gebiete gehen würden/müssten, wäre es dort wohl voller als es ohne diesen zusätzlichen Siedlungsraum der letzten 1400 Jahren geworden wäre. Und es droht Diskriminierung. Diese palästinensischen Araber könnten wohl von rechten, der vor 1400 Jahren zuhause gebliebenen, Arabern schlechter gestellt werden. Außerdem bildet sich in 1400 Jahren ja auch eine neue Kultur und Gemeinschaft heraus, die man durchaus als neues Volk betrachten kann. Und durch die Rückkehr der Juden wurde anderswo ja auch Platz frei. Daher müsste der Arabische Raum von diesen andern Nationen nun Landmassen fair anteilig zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist politisch aber auch nicht so einfach politisch umsetzbar von der Willensbildung der Entscheider aus gesehen. Also alles nicht so einfach bei Fragen der Rückkehr eines Volkes. Im konkreten Fall ist eine Zweistaaten-Lösung in Palästina mit Zusatzflächen für die Palästinenser/ palästinensischen Arabern in umliegenden Arabischen Staaten fair. Diese Staaten müssten dann zum Ausgleich auch Land ihrer Nachbarn bekommen, von wo aus Juden nach Israel zurückgewandert waren. Wie gesagt wird sich die Begeisterung da aber in Grenzen halten. Geld ist wohl realistischer.
Sowohl Israel als auch die Palästinenser/Araber sollten dabei aber nicht einfach ihre Sicht der Dinge durchsetzen können, sondern solange tolerierbar die internationale Gemeinschaft entscheiden lassen.
Aktueller Stand:
Sowohl in Israel als auch bei den Palästinensern wollen (zu) viele jeweils zu viel bis alles in der Region. Und diesen Willen auch gegen den Willen der Welt durchsetzen können.
Im aktuellen Krieg kann sich das israelische Vertreibungslager hoffentlich nicht durchsetzen, vor allem nicht dasjenige welches dafür auch noch Tod/Mord und Elend in Kauf nimmt, die Hamas, die sich durch das Massaker delegitimiert hat, aber #UMSA legitim ersetzt werden oder zumindest hinreichend von innen reformiert, letzteres ist aber wohl schwierig. - China-Taiwan
Analyse: Naja, hier hatten die Weißen (waren nicht gerade die Guten), in den 1950ern, gegen die Roten ein Stückchen Land halten können. Das Land Taiwan ist mittlerweile aber keine weiße Diktatur mehr sondern durchaus politisch frei demokratisch. Es darf natürlich nicht gegen faire rot chinesische Interessen missbraucht werden, sonst hätte China einen fair-nötigen Grund zur Reaktion. Ansonsten gilt aber der Grundsatz: Beschränkung der Freiheit bedarf der fairen Begründung. Da sehe ich aber keine fairen Ansprüche Chinas gegen eine Unabhängigkeit Taiwans. Die faire Begründung „Größe der andern erfordert eigene Größe“, also die USA ist groß und vereint deshalb muss es China auch sein, wiegt hier weniger stark als das faire Recht auf weitergehende freiwillige Unabhängigkeit.
Aktueller Stand:
Zu viele in China vor allem aus der herrschenden Partei wollen Taiwan als Teil Chinas sehen.
Und in Taiwan besteht die Gefahr sich freiwillig unfair gegen China instrumentalisieren zu lassen. - Ungleichgewichte im Welthandel (durch natürliche oder historisch gewachsene Vorteile)
Analyse:
Staaten wie Deutschland setz(t)en ihren (temporären) (Lage-) Vorteil im internationalen Standortwettbewerb als Bereicherungsinstrument durch den Außenbeitrag, also auf Kosten des Außen vor allem denen mit gleicher Währung, bewusst oder unbewusst ein. Auch China macht das. Das führt vor allem zur Schwächung, Destabilisierung durch zu große Ungleichheit und zur Vorherrschaft von destruktiv auf Einzelvorteile gerichtete Strukturen und Konzepten der mehrheitlich europäisch besiedelten Gebiete aber auch zumindest aktuell noch zur weiteren Ausbeutung Afrikas und mehr oder weniger Indiens.
Aktueller Stand: Grob gesagt verfestigt sich im Westen wohl auch bewusst gefördert von Außen ein destruktives Verfolgen von reinen Einzel-/ Teilkollektiv Interessen, rein wirtschaftlich fokussiertes Denken und Handeln. Ungleichheit, Elend und Unruhen können sich so gefährlich zusammenballen, weil jeder nur noch im kleinen wirtschaftlich genug bis so viel wie möglich will und das Verständnis der Gesamtzusammenhänge und der Wille zum fairen Ausgleich/Genug für alle dabei gefährlich nachlässt auch weil andere Deutungen für die natürlich Bevorteilten zu verlockend wirken. - Grundsicherung in Deutschland klar, hinreichend gesellschaftlich getragen, als Recht verankern, das nicht einfach als Sanktion eingeschränkt werden kann. Hetze gegen Arbeitsablehner unter Strafe stellen. Arbeitspflicht für nötige Arbeit ist ein Sonderpunkt und muss fair für alle gelten und mit humanen, nicht grausamen Mob-gleichen Mitteln, fair-hinreichend nötig durchgesetzt werden. Folter und Tötung, auch durch plötzliche Unterlassung angemessen strafrechtlich verfolgen.
- Eine gemeinsame Grundsicherung in der EU und auch in Europa
- Fehlende internationale Grundsicherung als Teil der internationalen Ordnung
Analyse:
Wem man nicht seine (faire) Wünsche erfüllt, den muss man hinreichend abhalten können.
Wer Elend unnötig zulässt, macht sich aber zu dem, was fair hinreichend in Schranken gewiesen werden muss. - Ein proprietär motiviertes aktuelles Völkerrecht, das die Durchsetzung der Menschenrechte ver/behindert.
- Vermögensgierige und vielleicht Sabotage getriebene Verblendung der makroökonomischen und -politischen Gesamtanalyse und -konzepte hin zur Vermeidung von staatlichen Eingriffen und Umverteilung
- Klimaerwärmung
Da wirkt die Einschätzung schlüssig und glaubenswert genug, dass ohne bewusstes Gegensteuern, eine Klimakatastrophe durch Erwärmung droht. Also hier muss man tatsächlich hinreichend gegensteuern aber dabei die andern genannten Probleme und das allgemeine Prüfen nicht vergessen/ zu weit nach hinten schieben. Das Thema Klima eignet sich halt leider gut zum Missbrauchen um den Fokus von andern Themen weg zu locken. - Pakistan-Indien
Da kann man sich mal Rubio anschließen: beruhigt euch, nicht eskalieren.
